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26.08.2022 Emil Jusifov

Splunk enttäuscht mit Prognose – Aktie zweistellig im Minus

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Splunk

Der Softwareanbieter Splunk hat gestern nach Schließung der US-Börsen seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal präsentiert. Das Unternehmen schlug sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen. Die Anleger störten sich allerdings an der Prognose des US-Konzerns. Die Aktie verlor nachbörslich gut zwölf Prozent.

Das Unternehmen steigerte seine Q2-Erlöse im Vorjahresvergleich um 32 Prozent auf rund 799 Millionen Dollar. Analysten hatten mit 748 Millionen Dollar gerechnet. Besonders stark fielen mit einem Plus von 59 Prozent auf 346 Millionen Dollar wieder die Cloud-Erlöse aus. Die Zahl der Kunden mit einem jährlichen wiederkehrenden Umsatz von über einer Million Dollar kletterte um 24 Prozent auf 723.

Auch in Sachen Profitabilität konnten Fortschritte erzielt werden. Das EPS lag bei -1,30 Dollar und damit 69 Cent über dem Konsensus der Experten. Der operative Verlust konnte von 344 Millionen Dollar im letzten Jahr auf 190 Millionen Dollar in diesem Jahr verkleinert werden.

„Der Wert, den wir unseren Kunden bringen, zeigt sich in unseren Q2-Ergebnissen, mit einem Gesamtumsatzwachstum von 32 Prozent. Wir haben für das Quartal auch eine wesentlich höhere bereinigte operative Marge erzielt, was auf unseren starken Fokus auf die Balance zwischen Wachstum und Profitabilität zurückzuführen ist“, sagte Gary Steele, Präsident und CEO von Splunk.

Gemischte Prognose

Splunk hat seine Prognose für das Geschäftsjahr angehoben und erwartet nun Umsätze von 3,3 bis 3,4 Milliarden Dollar (vorher: 3,30 bis 3,35 Milliarden Dollar). Die bereinigte operative Marge soll nun bei knapp acht Prozent liegen (vorher: zwei Prozent). Auch der operative Cashflow soll 20 Millionen über der bisherigen Prognose von 400 Millionen Dollar liegen.

Das Problem: Bei den jährlich wiederkehrenden Umsätzen (ARR) blickt das Unternehmen nun pessimistischer in die Zukunft und erwartet hier nur noch 3,65 Milliarden Dollar (Cloud-ARR: 1,8 Milliarden Dollar). Zuvor stellte Splunk bei den ARR-Erlösen 3,9 Milliarden Dollar in Aussicht (Cloud-ARR: 2,0 Milliarden Dollar).


Splunk (WKN: A1JV4H)

Splunk hat starke Q2-Zahlen vorgelegt, jedoch bei seiner Prognose nicht vollends überzeugen können. Dem Cloud- und ARR-Geschäft des Unternehmens wird von den Marktteilnehmern eine sehr hohe Bedeutung zugemessen. Und hier musste der Softwareanbieter seinen Ausblick senken. Die heftige Kursreaktion scheint dennoch etwas übertrieben zu sein und ist wohl auch der hohen Bewertung von Splunk (23er-KGV: 58) geschuldet. 

Ein Einstieg bei Splunk drängt sich momentan nicht auf. Anleger können die Aktie jedoch auf ihre Watchlist setzen.

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