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Besser als erwartete Q1-Zahlen katapultierten die Shopify-Aktie vergangenen Donnerstag über 23 Prozent nach oben. Am Freitag wurde die Rally dann fortgesetzt – und das E-Commerce-Papier legte weitere acht Prozent zu. Doch damit nicht genug, denn geht es nach den bullishen Analysten, hat die Aktie noch mehr Potenzial.
Besser als erwartete Umsätze und Gewinne waren vergangenen Donnerstag nicht die einzigen Faktoren, welche die Shopify-Aktie antrieben. Die Anleger reagierten auch begeistert auf den Verkauf der Logistiksparte Deliverr sowie die Ankündigung von Stellenstreichungen, denn das stützt die Margen und dürfte ab sofort zu positiven Free-Cashflows führen.
KeyBanc-Analyst Josh Beck erhöhte daher seine EBIT-Schätzungen massiv. Für 2023 erwartet der Experte nun 305 Millionen Dollar, nachdem er zuvor einen operativen Verlust von 70 Millionen Dollar auf dem Zettel hatte. Auch für das Geschäftsjahr 2024 schraubte die KeyBanc ihre Schätzungen nach oben – auf 450 Millionen Dollar von zuvor -79 Millionen Dollar.
Abseits des neuen Fokus auf die Profitabilität ist der Analyst der Ansicht, dass Shopify mit seiner cloudbasierten Plattform gut positioniert ist, um weiterhin deutlich vom Mobile-Commerce-Trend zu profitieren, da Shopify über eine beeindruckende Innovationsgeschwindigkeit und ein dynamisches Partner-Ökosystem verfüge. Das Kursziel erhöhte der KeyBanc-Experte entsprechend von 55 auf 65 Dollar.
Auf das gleiche Kursziel kommen die Chart-Spezialisten der HSBC. Das rechnerische Anschlusspotenzial, welches sich ausgehend von der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation vom Jahresbeginn ableitet, lasse sich auf rund 20 Dollar taxieren, schrieben die Analysten. Das führe zu einem Kursziel von knapp 65 Dollar. Jenseits dieser Marke definiere das Hoch vom März 2022 bei 78 Dollar den nächsten markanten Widerstand. Das Risiko nach unten werde dagegen beim ehemaligen Jahreshoch bei 54,67 Dollar abgesichert.
DER AKTIONÄR schließt sich den Bullen an und sieht bei der Shopify-Aktie ebenfalls weiteres Aufwärtspotenzial. Das Kursziel liegt dabei unverändert bei 65 Euro, der Stopp sollte dagegen etwas nachgezogen werden auf das Ausbruchs-Niveau bei 42 Euro.
