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13.11.2019 Benedikt Kaufmann

SAP: Gute Entwicklung schafft „bedeutenden Spielraum“ für Ausschüttungen

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Die neuen CEOs Jennifer Morgan und Christian Klein wollen SAP mit Effizienzsteigerungen, gezielten Sparmaßnahmen und einer stärkeren Cloudsparte auf Kurs halten. Am Ende der Maßnahmen soll ein höherer Cashflow stehen – zusätzliche Mittel für Ausschüttungen an die Aktionäre.

Am Dienstagabend schärfte SAP auf einem außerordentlichen Kapitalmarkttag mit der Überschrift „Growth and Operative Excellence“ seinen Fokus.

Im Cloudbereich will SAP weiterhin zerklüftete und alte Infrastruktur auf einer neuen Technikplattform vereinheitlichen und auch verstärkt auf die großen Rechenzentren von Tech-Riesen wie Amazon, Microsoft, Alibaba und Google setzen. Ex-Chef Bill McDermott hatte im April angekündigt, dass die operative Marge des Konzerns bis 2023 um insgesamt fünf Prozentpunkte zulegen soll. Gut die Hälfte der geplanten Steigerung soll das Cloudgeschäft durch Synergien liefern.

Finanzvorstand Luka Mucic kündigte als zweiten großen Hebel ferner Einsparungen im Marketing und im Vertrieb an. Zudem soll der Einkauf gestrafft und die Lieferantenzahl gesenkt werden – so könnten hier schon kurzfristig 100 Millionen Euro eingespart werden und auf längere Sicht bis zu 250 Millionen Euro im Jahr. Auch die Verwaltungskosten sollen sinken.

SAP-Kapitalmarkttag-Präsentation

Mehr Spielraum für Ausschüttungen an Aktionäre

Um die SAP-Aktie attraktiver zu machen, will der Konzern aus Walldorf über Aktienrückkäufe oder Sonderdividenden im kommenden Jahr 1,5 Milliarden Euro zusätzlich an seine Anteilseigner zurückgeben. Mucic fügte nun an, er sehe auch über 2020 hinaus wegen der guten Entwicklung beim geplanten Zufluss finanzieller Mittel „ziemlich bedeutenden Spielraum“ für Ausschüttungen, die über die reguläre Dividendenzahlung hinausgingen. Zur SAP-Politik gehört es, 40 Prozent des Nettogewinns als normale Dividende auszuschütten.

„Wir horten kein Cash“, sagte Mucic. SAP rechnet über die kommenden Jahre von 2020 bis 2023 mit einem Wachstum des freien Mittelzuflusses von jährlich im Schnitt 15 bis 25 Prozent. Im kommenden Jahr soll der Free Cashflow bei rund 4,5 Milliarden Euro liegen, 2018 waren es 2,8 Milliarden. Über eventuelle Aktienrückkäufe oder Sonderdividenden werde der Konzern jährlich entscheiden, „wenn wir das Geld dazu haben“, sagte Mucic.

In der Cloud wachsen und gleichzeitig Profitabilität und Cashflow steigern – das will SAP bis 2023 erreichen. Ex-CEO Bill McDermott hat diesen Kurs gesetzt und bisher abliefern können. Der außerordentliche Kapitalmarkttag bestätigt den Eindruck, dass dieser Kurs auch unter den beiden neuen CEOs fortgesetzt werden kann. DER AKTIONÄR bleibt an Bord.

SAP (WKN: 716460)

Mit Material von dpaAFX.

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