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18.06.2025
Durch neueste Studienergebnisse wird der Umbruch in der TV-Landschaft so deutlich wie nie zuvor. In den USA haben die Nutzerzahlen von Streaming-Diensten erstmals die Anzahl der Rundfunk- und Kabelfernsehzuschauer übertroffen. Netflix bleibt der Spitzenreiter unter den Abo-Diensten.
Seit 2021 führt das Marktforschungsunternehmen Nielsen monatlich eine Erhebung durch, die über den Fernsehkonsum des US-Publikums Aufschluss gibt. Im Mai 2025 erreichte der Anteil von Online-Streaming dabei 44,8 Prozent – neuer Rekord. Damit überholten Netflix und Co. die klassischen Formate Rundfunk (20,1 Prozent) und Kabel (24,1 Prozent). Und dieser Trend soll anhalten. Nielsen erwartet, dass Streaming auch in den Sommermonaten die Oberhand behält. Erst zum Herbst – mit Start der NFL-Saison – könnte sich das Kräfteverhältnis wieder leicht zugunsten des linearen Fernsehens verschieben.
Allen voran profitiert Netflix vom Streaming-Erfolg. Die Binge-Watching-Plattform ist das vierte Jahr in Folge der Gewinner unter den kostenpflichtigen Abonnement-Diensten. Im Vergleich zum Mai 2021 sind es trotz der Preiserhöhungen 21 Prozent mehr Netflix-Nutzer geworden. Die Kunden bindet Netflix unter anderem durch gut kuratierte Serien wie Suits und Young Sheldon, die nach ihrer Aufnahme ins Netflix-Angebot zu Hit-Formaten werden und Geld in die Kasse spülen.
In Frankreich ging der US-amerikanische Streaming-Riese heute sogar noch einen Schritt weiter. Durch den Deal mit dem französischen TV-Sender TF1 wird Netflix erstmals lineares Fernsehen integrieren. Damit führt Netflix den Feldzug gegen das klassische Fernsehen auch direkt auf dessen eigenem Spielfeld weiter. Sollte das Modell erfolgreich sein, dürfte Netflix sein Medienimperium auch in anderen Märkten in diese Richtung ausbauen.
Die Netflix-Aktie hat seit Anfang April einen beeindruckenden Lauf hingelegt und notiert während der Konsolidierungsphase noch immer nahe ihres Allzeithochs. Nicht nur der charttechnische Trend ist intakt, auch die starke Marktstellung wurde durch die Marktforschungszahlen erneut unter Beweis gestellt. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor acht Wochen liegen Investoren bereits 16 Prozent im Plus und bleiben dabei.
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