Der Softwareriese hat am Dienstag nach Börsenschluss ein exzellentes Zahlenwerk vorgelegt und die Erwartungen deutlich übertroffen. Besonders beachtlich ist, dass die Redmonder in nahezu jeder ihrer Sparten deutlich zulegen konnten. Dieses Zahlenfeuerwerk wird nun auch von den Analysten honoriert.
So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für Microsoft nach Quartalszahlen von 235 auf 255 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Umsatz habe die Konsensprognose von Analysten um 8 Prozent übertroffen, schrieb Analystin Heather Bellini. Der Fokus liege auf der Cloud-Computing-Plattform Azure, hier habe das Umsatzwachstum ihre Annahme überboten.
Auch die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Microsoft 249 auf 250 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Aktien dürften für Software-Investoren eine Kernanlage bleiben, schrieb Analyst Raimo Lenschow. Neben dem Cloud-Computing profitiere Microsoft auch vom Windows-Geschäft wegen der sich stark ausbreitenden Heimarbeit.
Auch Bernstein Research hat das Kursziel für Microsoft von 233 auf 245 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Analyst Mark Moerdler sprach von einem starken ersten Geschäftsquartal, aber einem vorsichtigen Ausblick. Anleger hätten sich in letzterem Punkt offenbar etwas mehr erhofft. In einer möglichen, davon ausgelösten Kursschwäche sieht er eine gute Kaufgelegenheit.
Auch DER AKTIONÄR bewertet die Zahlen von Microsoft sehr positiv. Denn der Softwareriese überzeugte mit seinem Zahlenwerk Mal wieder auf ganzer Linie und konnte quasi in jeder seiner Sparten zulegen. Investierte lassen die Gewinne laufen. Neueinsteiger können zugreifen.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Microsoft.