Ein erschwinglicher, einfach zu handhabender Defibrillator für zu Hause? Joule Medical aus Dänemark will das ermöglichen. Die Tochtergesellschaft von OOONO – bekannt für seinen innovativen Blitzerwarner und elektronische Parkscheiben – hat ein Produkt entwickelt, welches kurz vor der Marktreife steht.
Der Bedarf ist enorm: Laut der Deutschen Herzstiftung ereignen sich 64 Prozent aller Herzinfarkte zu Hause. Nur oft haben Betroffene respektive Angehörige keinen schnellen Zugang zu Defibrillatoren und die Überlebenschancen sinken minütlich.
Joule Medical will mit seinem automatisierten externen Defibrillator (AED) das Problem angehen – mit einer einfachen Bedienung, kompakter Größe und einem Preis von etwa 1.000 Euro.
"Herzdruckmassage kann nur die Zeit, in der sich die Person mit einem Herzstillstand am Leben halten kann, verlängern, bis ein Defibrillator zur Hand ist. Wir glauben deshalb daran, dass die nächste Welle mehr Laiendefibrillatoren in Privathaushalten sind", ist Christian Walther Øyrabø, Mitbegründer und CEO der Muttergesellschaft OOONO, überzeugt.
Die Story von Joule Medical steckt noch in den Kinderschuhen. Im September hat das Start-up mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Crowdcube den ersten Schritt gemacht, um Investoren und Privatanleger mit ins Boot zu holen. Diese läuft in wenigen Tagen aus. Das Medtech-Unternehmen habe aufgrund des Erfolgs mit den OOONO-Produkten bereits eine starke Community aufgebaut, so das Management im Gespräch mit dem AKTIONÄR in Kopenhagen.
Joule Medical ist noch ganz am Anfang, adressiert allerdings ein wichtiges Thema. Mit der Kompaktheit, der einfachen Handhabung und dem relativ günstigen Preis wollen sich die Dänen von konkurrierenden AEDs absetzen. DER AKTIONÄR wird die Story im Auge behalten. Welche Unternehmen bereits deutlich weiter entwickelt sind und sogar den Gang an die Börse gewagt haben oder anstreben, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR, die hier bequem als Download zur Verfügung steht.
26.09.2025, 10:11