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Das geht in Österreich und der Schweiz: Beim Verpackungs-Giganten läuft es rund

Das geht in Österreich und der Schweiz: Beim Verpackungs-Giganten läuft es rund
Foto: Shutterstock
27.04.2022, 15:50 ‧ Carsten Kaletta

Bei Mayr-Melnhof hält der positive Newsflow an. Nachdem der weltgrößte Konzern für Kartons und Papier jüngst einen schwedischen Verpackungshersteller übernommen hatte, meldete das österreichische Unternehmen gestern starke Zahlen zum ersten Quartal und hat dabei die die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Die Umsätze legten dank starker Nachfrage und der Akquisitionen des Vorjahres um 65 Prozent auf auf 1,06 Milliarden Euro zu. Dabei verdienten die Österreicher auf operativer Basis (EBIT) 111,1 Millionen Euro - eine Steigerung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 82 Prozent. Beide Finanzkennzahlen lagen zudem über den Markterwartungen: Die von Bloomberg befragten Analysten hatten bei den Einnahmen mit 956 Millionen Euro gerechnet, beim EBIT ist man lediglich von rund 72 Millionen Euro ausgegangen.

Auch das Vorsteuerergebnis fiel besser aus als gedacht. Statt der von den Experten prognostizierten 64,2 Millionen Euro wies Mayr-Melnhof 103,6 Millionen Euro aus. Ein großer Erfolgsfaktor ist die Preissetzungsmacht der Österreicher, die die notwendigen Preiserhöhungen erfolgreich umsetzen konnten.

Genauso überzeugt der Ausblick des Unternehmens. Die starke Nachfrage würde weiter anhalten, heiß es. Und: "Um die seit Jahresbeginn fortdauernde Kosteninflation zu kompensieren, wurde Anfang des zweiten Quartals eine weitere Preiserhöhung bei Karton und Papier umgesetzt", teilte Mayr-Melnhof darüber hinaus mit.

Quelle: Onvista
Ein-Jahres-Chart: Maryr-Melnhof; WKN: 890447

Mayr-Melnhof hat starke Zahlen vorgelegt, die allerdings in einem schwachen Marktumfeld verpufft sind. DER AKTIONÄR sieht für den Verpackungs-Giganten weiteres Potenzial, da zum einen die Akquisitionsstrategie weitere Früchte tragen dürfte. Zum anderen haben die Österreicher eine derart starke Marktposition, dass auch weiterhin höhere Preise problemlos an die Kunden weitergegeben werden dürften. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 49/20 gefolgt ist, liegt mit rund 20 Prozent vorn und lässt die Gewinne einfach weiter laufen.

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