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14.02.2022 Benedikt Kaufmann

Adobe Systems: Schnäppchenjäger aufgepasst!

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Adobe Systems

Rund 32 Prozent hat die Aktie von Adobe Systems ausgehend von ihrem 52-Wochen-Hoch verloren. Mittlerweile lockt das Papier jedoch mit einer günstigen Bewertung – und auch andere Faktoren sprechen nach wie vor für die Adobe-Aktie. Sollten Schnäppchenjäger jetzt beim Software-Konzern zugreifen?

Nach der Veröffentlichung der Q4-Zahlen Mitte Dezember setzte bei der Aktie von Adobe der Abverkauf ein. Kein Wunder, denn sowohl bei den wiederkehrenden Umsätzen als auch der operativen Marge konnte der US-Softwarekonzern nicht überzeugen. Zudem hat Adobe bei diesen beiden wichtigen Kennzahlen auch im Rahmen der Prognose für das neue Geschäftsjahr enttäuscht.

Zahlreiche Analysten passten daraufhin ihre Schätzungen an die schwächer als erwartete Prognose an. Blickt man jedoch heute auf das Konsensziel von 661,86 Dollar zeigt sich trotz der gekappten Kursziele für 2022 ein Kurspotenzial von 40 Prozent.

Der von Analysten erwartete Umsatz von 17,9 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 13,75 Dollar ist dank des Abverkaufs nun auch günstiger zu haben. Das 22er-KGV der Adobe-Aktie hat sich auf 34 und das 22er-KUV auf 12,5 verbilligt.

Die langfristigen Wachstumsaussichten bleiben zudem aussichtsreich. Das Management hat den TAM-Wert für das Kernprodukt „Creative Cloud“ sogar kräftig nach oben geschraubt. Wurde der adressierbare Markt im Jahr 2023 noch auf 41 Milliarden Dollar geschätzt, soll die gesamte Marktnachfrage 2024 schon bei 63 Milliarden Dollar liegen. Auch die adressierbaren Märkte für die „Document Cloud“ und die „Experience Cloud“ sollen sich 2024 deutlich vergrößern.

Nimmt man hier noch hinzu, dass Adobe im Kerngeschäft rund um Software für Kreativschaffende (Photoshop, Premiere) der unangefochtene Marktführer ist, bleiben die langfristigen Wachstumsaussichten hervorragend. In den nächsten drei Jahren rechnen die Analysten mit durchschnittlichen Wachstumsraten von 13,1 Prozent pro Jahr, die Gewinne je Aktie sollen sogar etwas schneller zulegen.

Top-Produkte, Profiteur des Digitalisierungstrends, Marktführer mit langfristigen Wachstumschancen, starke Margen und ein überzeugendes Management. Adobe ist und bleibt ein hervorragendes Unternehmen, das es jetzt sogar deutlich günstiger als im historischen Durchschnitt an der Börse gibt.

DER AKTIONÄR sieht hier Potenzial, empfiehlt Schnäppchenjägern jedoch vorerst abzuwarten. Denn die vergangenen drei Handelstage haben gezeigt, dass der Abverkauf bei Adobe im aktuellen Marktumfeld noch nicht abgeschlossen sein könnte. Die Software-Aktie ist aber ein klarer Fall für die Watchlist.

Adobe Systems (WKN: 871981)

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