Die US-Börsen starten verhalten in die neue Woche. Während der Dow unter Druck steht, hält sich der Nasdaq nach zwei positiven Wochen zunächst stabil. Anleger blicken vor allem auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie die anstehende Entwicklerkonferenz von Apple.
Die Futures deuten auf eine uneinheitliche Eröffnung hin. Der Nasdaq 100 wird vorbörslich leicht im Plus erwartet (+1,1 Prozent), während der Dow moderat verliert. Der S&P 500 liegt nach zwei starken Wochen weniger als drei Prozent unter seinem Rekordhoch und hatte am Freitag die Marke von 6.000 Punkten zurückerobert.
Warner Bros. Dank Aufspaltungsankündigung im Rallymodus
Stark präsentiert sich zu Wochenbeginn die Aktie Warner Bros. Discovery. Der Medienkonzern plant eine Aufspaltung in zwei börsennotierte Gesellschaften. Die eine Einheit soll Streamingdienste und Filmrechte bündeln, die andere TV-Sender wie CNN und TNT Sports. Die Aktie springt vorbörslich um neun Prozent nach oben.
Tesla schwächelt nach Downgrade
Tesla verliert hingegen rund zwei Prozent. Baird hat das Papier von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft – Musks Robotaxi-Pläne seien „zu optimistisch“ und sein Verhältnis zu Trump berge politische Risiken.
Apples Entwicklerkonferenz läuft an
Im Rampenlicht steht diese Woche auch Apple: Die Entwicklerkonferenz des Konzerns könnte Klarheit über Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz bringen. Nach einem schwierigen Jahr mit einem Kursverlust von bisher mehr als achtzehn Prozent hoffen Anleger auf Impulse durch „Apple Intelligence“.
Robinhood & Applovin – enttäuschte Erwartungen
Robinhood und Applovin verlieren jeweils vier Prozent. Beide Unternehmen wurden trotz vorheriger Spekulationen nicht in den S&P 500 aufgenommen. Robinhood war im Vorfeld um dreizehn Prozent gestiegen.
Politik und Konjunktur im Blick: China, Zölle, Inflation
Handelsgespräche zwischen den USA und China in London sorgen am Montag für Unsicherheit. Zwar wurden die Zölle zwischen beiden Ländern zuletzt deutlich auf 30 beziehungsweise zehn Prozent reduziert. Doch gegenseitige Vorwürfe werfen Fragen zur Umsetzung auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple, Tesla, Warner Bros. Discovery.