Die US-Börsen starten kaum verändert in die Handelswoche. Während Anleger mit Blick auf die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China zurückhaltend agierten, legten einige Technologiewerte teils merklich zu. Einzelwerte wie Qualcomm und Plug Power sorgten für Aufsehen, Apple enttäuschte erneut.
Der Dow Jones stagnierte nahezu und schloss bei 42.761,76 Punkten. Der S&P 500 ging ebenfalls beinahe unverändert bei 6.005,88 Punkten aus dem Handel. Der Nasdaq 100 gewann 0,17 Prozent auf 21.797,87 Punkte. Marktteilnehmer warteten auf konkrete Fortschritte in den Handelsgesprächen in London – eine Einigung gab es bisher nicht. Die Gespräche sollen am Dienstag fortgesetzt werden.
Chipwerte gefragt – Qualcomm treibt die Branche
Qualcomm sprang um mehr als vier Prozent nach oben, nachdem der Konzern die Übernahme des britischen Chipunternehmens Alphawave für rund 2,5 Milliarden Pfund angekündigt hatte. Auch AMD, Texas Instruments und Nvidia zeigten sich freundlich. Nvidia kündigte einmal mehr eine Milliardeninvestition in zwei US-Rechenzentren an.
Plug Power mit Kursfeuerwerk – Apple enttäuscht
Für den größten Paukenschlag sorgte Plug Power: Die Aktie sprang am Montag um 26 Prozent. Grund ist eine neue Partnerschaft mit Allied Green Ammonia im Bereich nachhaltiger Kraftstoffe in Usbekistan. Apple verlor dagegen 1,2 Prozent. Die Entwicklerkonferenz blieb hinter den Erwartungen zurück – insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz.
Tesla stabilisiert sich – Warner Bros. rutscht ins Minus
Tesla legte nach schwachem Start um 4,6 Prozent zu. Anleger setzen auf eine technische Gegenbewegung nach den Verlusten der Vorwoche. Warner Bros. Discovery gab dagegen drei Prozent ab. Das kräftige Kursplus zum Handelsstart nach der angekündigten Konzernaufspaltung wurde nicht verteidigt.
Robinhood und Applovin unter Druck
Robinhood verlor rund zwei Prozent, Applovin mehr als acht Prozent, nachdem beide nicht in den S&P 500 aufgenommen wurden. Die Enttäuschung über die Indexentscheidung drückte auf die Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Tesla, Warner Bros. Discovery.