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05.09.2025, 14:35
Der US-Arbeitsmarkt verliert spürbar an Dynamik: Im August entstanden lediglich 22.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, erwartet waren 75.000. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 4,3 Prozent. Für die US-Notenbank Fed ist das ein weiteres Signal, dass die Konjunktur abkühlt – und Zinssenkungen wahrscheinlicher werden.
Der US-Arbeitsmarkt zeigt deutliche Bremsspuren. Laut Arbeitsministerium stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im August um nur 22.000 Stellen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Zuwachs von 75.000 gerechnet. Damit wurde die Erwartungshaltung der Märkte klar verfehlt.
Während die Privatwirtschaft 38.000 Stellen aufbaute, gingen im Staatssektor 16.000 Jobs verloren. Gleichzeitig wurden die Vormonatswerte für Juni und Juli um insgesamt 21.000 nach unten revidiert.
Die Arbeitslosenquote legte von 4,2 auf 4,3 Prozent zu – der höchste Wert seit Jahren. Die Stundenlöhne stiegen im August um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und entsprachen damit den Prognosen.
Für die Fed ist der schwächere Arbeitsmarkt ein wichtiges Signal. Er bestätigt, dass die Wirtschaft nach Jahren robuster Beschäftigungszuwächse abkühlt. An den Märkten wächst damit die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen. Der Nasdaq-Future legte 0,6 Prozent zu.
Anleger blicken nun gespannt auf die nächste Fed-Sitzung. Diese findet am 16. und 17. September statt und endet traditionell am zweiten Tag mit Zinsentscheid und Pressekonferenz. Laut CME FedWatch-Tool preisen die Märkte inzwischen mit 99 Prozent Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 4,00 bis 4,25 Prozent ein. Damit gilt der Schritt als nahezu sicher – die entscheidende Frage ist, ob die Fed zugleich den Kurs für weitere Lockerungen in den kommenden Monaten andeutet.
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