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Schluss in Frankfurt: DAX rutscht ab – RWE und Fresenius gesucht, Pandemie-Gewinner unter Druck

Schluss in Frankfurt: DAX rutscht ab – RWE und Fresenius gesucht, Pandemie-Gewinner unter Druck
Foto: Shutterstock/Nokwan007
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Michel Doepke 31.03.2022, 18:34 Michel Doepke

Weiter fallende Ölpreise haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag nicht vor deutlichen Verlusten bewahren können. Mit der hohen Inflation und dem fortgesetzten Krieg in der Ukraine bestimmten doch wieder die zuletzt dominanten Belastungsfaktoren das Geschehen. Negative Impulse kamen vor allem am Nachmittag in den Handel, als Russlands Präsident Wladimir Putin anordnete, dass von Freitag an Gas nur noch gegen Rubel geliefert werde. DAX und Co gaben nach.

"Alle Nachrichten in dieser Richtung nehmen keinen Druck aus dem Kessel der Inflation und damit auch nicht den Druck von den Notenbanken, das Tempo bei der Zinswende anzuziehen", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Zugleich, so ergänzte er, trübten sich allerdings die Wachstumsaussichten für die Wirtschaft mehr und mehr ein. "Alles in allem kein positives Umfeld für den Aktienmarkt."

Der DAX stieg zunächst um bis zu knapp ein Prozent, drehte dann aber ins Minus und schloss fast auf seinem Tagestief 1,31 Prozent niedriger bei 14.414,75 Punkte. Für den Monat März ergab sich für den Leitindex daraus ein Verlust von rund 0,3 Prozent. Im ersten Quartal liegt das Minus bei rund zehn Prozent. Der MDAX der mittelgroßen Börsentitel endete am Donnerstag mit einem Minus von 1,61 Prozent bei 31.011,71 Zählern.

RWE unter den Gewinnern

Top-Performer im DAX waren die Anteile von RWE und die Aktien von Fresenius respektive Fresenius Medical Care. Beim Gesundheitsunternehmen sorgten die Ankündigung einer Übernahme und die EU-Zulassung für das Neulasta-Biosimilar von Fresenius Kabi für positive Impulse. Im SDAX notierten mit SMA Solar und Nordex erneut zwei Werte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien im Plus.

Auf der Verliererseite befanden sich im DAX die Pandemie-Gewinner HelloFresh, Zalando und Delivery Hero. Auch zyklische Werte aus dem Chemie- und Auto-Sektor präsentierten sich in einer schwachen Verfassung.

DAX (WKN: 846900)

Die Erholung im DAX gerät angesichts der neuen Äußerungen von Putin und der hohen Inflation ins Stocken. Es bleibt dabei: Viele Faktoren sorgen derzeit für eine volatile Entwicklung am Aktienmarkt. Mit einem defensiv aufgestellten Depot können die Schwankungen abgefedert werden. DER AKTIONÄR bleibt für Sie am Ball.

(Mit Material von dpa-AFX)

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