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15.09.2022 Thomas Bergmann

Neue Konjunkturdaten aus den USA – das bedeuten sie für DAX und Co

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Um 14:30 Uhr hat es einige neue Konjunkturdaten aus den USA gegeben, bevor um 15:15 Uhr weitere folgen. Während der Empire-State-Index und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe positive Signale sendeten, war der Philadelphia-Fed-Index unerwartet schlecht ausgefallen. Die Reaktionen an den Börsen fallen verhalten aus.

Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im September überraschend deutlich verschlechtert. Der Indikator für die Industrie (Philly-Fed-Index) sackte um 16,1 Punkte auf minus 9,9 Zähler ab, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Im Vormonat war das Barometer noch in den positiven Bereich gestiegen.

Zwar hatten Volkswirte für September mit einem Rückgang gerechnet. Mit 2,3 Punkten wurde allerdings ein positiver Wert erwartet. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über null Punkten deutet auf einen Anstieg der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert wie aktuell unter null signalisiert einen Rückgang.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den USA hat sich indes weiter verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Vorwoche um 5.000 auf 213.000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 227.000 Anträgen gerechnet. Die Zahl der Erstanträge war damit in der fünften Woche infolge rückläufig.

Der Empire-State-Index, der die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Bundesstaat New York misst, fiel auch besser aus als erwartet. Er lag bei -1,5 Punkten und nicht wie befürchtet bei -12,9.

Positiv auch die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze in den USA: Die Erlöse stiegen überraschend im August gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Experten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet.

Ohne die häufig schwankenden Erlöse aus Autoverkäufen sanken die Umsätze jedoch um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Hier war eine Stagnation erwartet worden.

Die neuen Daten sind sehr unterschiedlich ausgefallen und entsprechend verhalten ist die Reaktion an den Börsen. Möglicherweise haben sich die Anleger nach den Inflationsdaten zu Beginn der Woche schon positioniert und warten jetzt die Entscheidung der US-Notenbank ab. Ein nicht unerheblicher Teil der Marktteilnehmer rechnet mittlerweile mit einem Anstieg des US-Leitzinses um 100 Basispunkte.

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Die Abwärtsrisiken haben deutlich zugenommen, viele Indizes stehen zudem an wichtigen charttechnischen Unterstützungen. Die Hoffnung ruht auf Fed-Chef Jerome Powell, dass der in der kommenden Woche den Bären den Wind aus den Segeln nimmt.

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