Trotz des EZB-Schocks von vergangener Woche ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im Dezember höher ausgefallen als erwartet. Sowohl der Index für die Geschäftserwartungen als auch der für die Beurteilung der aktuellen Lage fielen besser aus. Am deutschen Aktienmarkt macht sich deshalb etwas Optimismus breit und die 14.000 rückt wieder in greifbare Nähe.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich damit zum dritten Mal in Folge verbessert. Der Geschäftsklimaindex erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 2,2 Punkte auf 88,6 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag in München mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 87,5 Punkte gerechnet.
"Die deutsche Wirtschaft schöpft zum Weihnachtsfest Hoffnung", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. In den betrachteten Sektoren hellte sich die Stimmung jeweils auf, lediglich am Bau trübte sich das Geschäftsklima ein. Seit dem Frühjahr bis zum Spätsommer war die Wirtschaftsstimmung wegen des Ukraine-Kriegs zumeist gesunken.
Der DAX nimmt die Nachricht positiv auf und klettert wieder in Richtung 14.000 Zähler. Zumindest konnte das August-Hoch bei 13.947 erfolgreich zurückerobert werden. Aus technischer Sicht wäre wichtig, wenn die 14.000-Punkte-Marke überwunden würde. Der GD50 dient neben dem August-Hoch als Unterstützung.
Technisch betrachtet ist der DAX angeschlagen. Ein Entspannungssignal wäre ein Anstieg über 14.000 sowie im weiteren Verlauf über 14.500.