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Am deutschen Aktienmarkt ist die technische Gegenbewegung auf die starken Kursverluste von Freitag bis Dienstag in vollem Gange. Neben der wichtigen Unterstützung bei 15.000 Punkten sorgen positive Wortmeldungen aus dem Omikron-Ursprungsland Südafrika wohl dafür, dass die Anleger wieder ins Risiko gehen.
Bereits vor wenigen Tagen wiesen Ärzte in Südafrika darauf hin, dass mit der Omikron-Variante infizierte Corona-Patienten "extrem milde" Krankheitsverläufe aufwiesen. Entsprechende Meldungen wurden am Mittwoch noch einmal bestätigt und könnten der Auslöser für die starke Performance im DAX sein.
Zudem hat sich BioNTech-Chef Ugur Sahin wesentlich optimistischer zur Wirksamkeit der jetzigen mRNA-Impfstoffe gegen die Omikron-Variante geäußert als beispielsweise Moderna-Chef Stéphane Bancel. Sahin Sahin erwartet, dass der bestehende Covid-19-Impfstoff des Mainzer Herstellers und seines Partners Pfizer auch bei der neuen Variante vor schweren Krankheitsverläufen schützen kann. Schließlich sei Omikron nicht die erste Corona-Variante, die aufgetaucht sei.
Aus technischer Sicht war es wichtig gewesen, dass der DAX die Unterstützung bei 15.000 nicht unterschritten hat. Jetzt kommt es darauf an, die 200-Tage-Linie zurückzuerobern, die bei 15.402 verläuft. Sollte das Kunststück auf Schlusskursbasis gelingen, könnten die nächsten Tage freundlich verlaufen und möglicherweise das Gap bei 15.540 zu 15.740 geschlossen werden.
Ein Anstieg zurück über die 15.400 wäre ein starkes Kaufsignal. Noch ist dies aber nicht bestätigt. Sollte der DAX diese Hürde meistern, wird aller Voraussicht nach eine neue Long-Position eröffnet.
