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24.11.2022 Nikolas Kessler

DAX schließt nach US-Zinswendesignal höher – Immo-Werte gefragt, Uniper wieder unter Druck

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DAX

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich am Donnerstag weiter aufgehellt. Unterstützung lieferte dabei das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der letzten Fed-Sitzung. Mangels weiterer Vorgaben aus den USA, wo die Börsen wegen eines Feiertags heute geschlossen bleiben, fiel der Handel allerdings relativ impulsarm und umsatzschwach aus.

Der DAX beendete den Xetra-Handel aber dennoch mit einem Aufschlag von 0,78 Prozent auf 14.539,56 Punkte und schloss damit erstmals seit Anfang Juni wieder oberhalb der Marke von 14.500 Zählern. Der MDAX der mittelgroßen Werte legte um 1,63 Prozent auf 26.054,93 Zähler zu.

DAX (WKN: 846900)

Hinweise vom Vorabend auf eine künftig wohl weniger straffe Geldpolitik in den USA haben dabei auch die Investoren am deutschen Aktienmarkt positiv gestimmt. Zudem hellte sich das Ifo-Geschäftsklima stärker auf als von Experten erwartet. Dieser Index spiegelt die Wirtschaftsstimmung in Deutschland wider und gilt daher als das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer.

Damit könnte die jüngste Konsolidierungsphase beendet sein. Und sofern es sich nicht um einen „Fehlversuch“ handelt, könnte dies auch den Aufwärtstrend wieder ein wenig beschleunigen, wie Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets, schreibt. Seit seinem Jahrestief Ende September hat der DAX inzwischen wieder 22,5 Prozent hinzugewonnen.

Auch europaweit wurden Gewinne verzeichnet. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,39 Prozent auf 3961,99 Punkte. Ein ähnliches Plus verzeichnete der Cac 40 in Paris, während die Londoner Börse nur minimal zulegte. In den USA bleiben die Börsen wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen.

Immo-Aktien plötzlich wieder im Aufwind, Uniper auf Zick-Zack-Kurs

Unter den Einzeltiteln waren Immobilienwerte, die im bisherigen Jahresverlauf angesichts gestiegener Zinsen zu den größten Verlierern gehörten, am Donnerstag die größten Gewinner. Im DAX hatten Vonovia die Nase vorn und gewannen 5,7 Prozent. LEG führten den MDAX mit einem Aufschlag von 6,8 Prozent an und profitierten auch von einer Hochstufung auf „Overweight“ durch die US-Bank Morgan Stanley. Aroundtown stiegen um 4,8 Prozent und im SDAX zogen Patrizia um 4,7 Prozent nach oben.

Vonovia (WKN: A1ML7J)

Zudem kamen die Expansionspläne des Spezialpharma-Unternehmens Medios gut am Markt an. Die Aktien setzten ihre Erholungsrally mit plus 6,3 Prozent fort. Die jüngst besonders schwankungsanfälligen Papiere des strauchelnden Versorgers Uniper sackten dagegen um fast 13 Prozent ab.

Uniper (WKN: UNSE01)

Der Euro kostete am frühen Abend 1,0406 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0413 (Mittwoch: 1,0325) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9603 (0,9685) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 1,99 Prozent am Vortag auf 1,84 Prozent.

Mit Material von dpa-AFX.

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