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Anleger mit Panikverkäufen: DAX verliert fünf Prozent

Anleger mit Panikverkäufen: DAX verliert fünf Prozent
Foto: Getty Images
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Andreas Deutsch 24.02.2022, 12:14 Andreas Deutsch

Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat am Donnerstag die Aktienmärkte in die Knie gezwungen. Der DAX fällt am Mittag auf den tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Anlagen flüchten in Gold und deutsche Staatsanleihen, die in Krisenzeiten als sicher gelten. Auch Rüstungs-Aktien sind aktuell gefragt.

Bei den Gefechten in der Ukraine sind nach Angaben der ostukrainischen Separatisten auch Kämpfer aus ihren Reihen getötet worden. Es gebe Tote und Verletzte unter den Streitkräften, aber auch unter der Zivilbevölkerung, sagte der Chef der selbst ernannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, am Donnerstag dem russischen Staatsfernsehen.

Er machte Artilleriebeschuss der ukrainischen Armee dafür verantwortlich. Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.

Die Evakuierung von Zivilisten nach Russland sei vorläufig gestoppt worden, sagte Puschilin. Er behauptete zudem, dass sich viele ukrainische Soldaten ergeben würden. "Die Zahl der Gefangenen steigt", sagte Puschilin. Auch dafür gibt es keine unabhängige Bestätigung.

Die Anleger reagieren mit massiven Verkäufen auf die Lage. DAX, Euro Stoxx und die US-Futures verbuchen herbe Verluste. Wichtige Unterstützungsmarken sind bereits gebrochen oder stehen kurz davor, unterschritten zu werden.

Pluszeichen gibt es bei den Aktien von Rüstungsherstellern. Die Anleger rechnen angesichts des Krieges in der Ukraine damit, dass die Europäer künftig ein größeres Augenmerk auf ihre militärische Stärke werfen werden. "Die Nato könnte die Verteidigungsausgaben erhöhen und die Mitgliedstaaten ihre Beiträge ausweiten", schrieb die US-Investmentbank Jefferies.

Von höheren militärischen Ausgaben könnte laut Jefferies auch die britische BAE Systems profitieren, die etwa Kampf- und Aufklärungsflugzeuge herstellt. US-Aktien wie Raytheon Technologies und die AKTIONÄR-Empfehlung Lockheed Martin könnten sich später den positiven Vorgaben aus Europa anschließen.

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Die Eskalation in der Ukraine hat die Börsen in einer eh schon nervösen Stimmung getroffen. Weitere Kursverluste sind wahrscheinlich. Hoffnung macht, dass geopolitische Krisen die Märkte in den vergangenen Jahrzehnten nicht allzu lange belastet haben.

Sehen Sie hier, auf welche charttechnische Marken es jetzt ankommt:


(Mit Material von dpa-AFX)

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