Nach einer schmerzhaften Korrektur meldet sich der Bitcoin zurück. Die digitale Währung zeigt seit ihrem Tiefpunkt am Freitag bei rund 80.000 Dollar wieder Stärke und nähert sich der 88.000-Dollar-Marke. Der Grund: Die Spekulation auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve ist zurück auf dem Parkett – und mit ihr der Appetit auf Risiko.
Der Rücksetzer war empfindlich. Von seinem Allzeithoch bei über 126.000 Dollar im Oktober stürzte der Bitcoin um mehr als 30 Prozent ab. Tech-Aktien und der Kryptomarkt litten gleichermaßen, da die Märkte ihre Erwartungen an eine schnelle Lockerung der Geldpolitik revidiert hatten. „Dieses Zaudern drückte auf die Kurse“, analysiert Charles Edwards, Gründer des Capriole Fund. „Jetzt, da der Markt umschwenkt, dürfte das auch den Bitcoin wieder nach oben tragen.“
Die Fed als entscheidender Taktgeber
Die Zahlen sprechen hier eine deutliche Sprache: Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember ist laut dem CME Fed Watch Tool von unter 30 Prozent in der Vorwoche wieder auf rund 70 Prozent gestiegen. Für Risiko-Assets wie Bitcoin ist das ein altbekanntes, bullishes Signal.
Das Umfeld für Risiko-Assets hat sich merklich verbessert. Nach Wochen der Unsicherheit positionieren sich die Bullen neu. Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Kurs allerdings weiterhin in einem starken Abwärtstrend, weshalb man sich noch nicht zu früh Hoffnungen auf die 100.000-Dollar-Marke machen sollte.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
24.11.2025, 09:00