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Schlussglocke: Wall Street schwächelt – Anleger warten auf die Fed

Schlussglocke: Wall Street schwächelt – Anleger warten auf die Fed
Foto: kevinjeon00/iStock
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Lukas Meyer 29.07.2025, 22:37 Lukas Meyer

Nach neuen Rekorden zum Handelsstart ist an der Wall Street am Dienstagabend die Luft raus gewesen. Die Anleger agierten vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank vorsichtig. Spannungen im China-Handel und einige schwache Unternehmenszahlen drückten zusätzlich auf die Kurse – auch bei Tech-Werten. Einige Übernahmespekulationen sorgten für Bewegung.

Die US-Börsen haben am Dienstag nach einem starken Auftakt an Schwung verloren. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 markierten am Vormittag neue Höchststände, fielen im späten Handel aber deutlich zurück.

Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,46 Prozent bei 44.632 Punkten. Der S&P 500 verlor 0,30 Prozent auf 6.370 Zähler. Der Nasdaq 100 sank um 0,21 Prozent auf 23.308 Punkte. Belastend wirkten die stockenden Handelsgespräche mit China sowie Gewinnmitnahmen vor der mit Spannung erwarteten Fed-Zinsentscheidung am Mittwoch.

Infront DowJones (WKN: 969420)

Die Anleger halten sich vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank bedeckt. Zwar erwarten die meisten Beobachter keine Veränderung des Leitzinses, doch der Ton der begleitenden Pressekonferenz könnte die Markterwartungen für den weiteren Jahresverlauf prägen.

„Der Markt hat zuletzt stark zugelegt – jetzt folgt eine Phase des Durchatmens“, erklärte Jay Woods von Freedom Capital Markets. Händler erwarten neue Impulse erst nach dem Fed-Statement und den anstehenden Quartalszahlen großer Tech-Schwergewichte wie Meta, Microsoft und Amazon.

Einzelwerte im Fokus

UnitedHealth verlor 7,5 Prozent. Der Krankenversicherer enttäuschte mit seinem neuen Gewinnziel für 2025 die Erwartungen – die Marge steht unter Druck.

BoeingTrotz positiver Zahlen – der Flugzeugbauer lieferte so viele Maschinen aus wie seit 2018 nicht mehr – fiel die Aktie um 4,4 Prozent. Anleger nahmen nach dem starken Lauf Gewinne mit.

UPSDie Aktie des Logistikers stürzte um fast elf Prozent ab. Der Konzern enttäuschte mit schwachen Zahlen und verzichtete erneut auf eine Jahresprognose.

Spotify verlor fast zwölf Prozent, PayPal 8,7 Prozent. Beide Unternehmen meldeten eine Verlangsamung ihres Wachstums im Vergleich zum Vorquartal.

Cyberark legte nach Übernahmespekulationen 13,5 Prozent zu. Das „Wall Street Journal“ berichtete über Gespräche mit Palo Alto Networks. Deren Aktie fiel um 5,2 Prozent.

Der Pharmakonzern Merck & Co rutschte 1,7 Prozent ab. Grund war ein anhaltender Lieferstopp seines HPV-Impfstoffs Gardasil nach China – dort bricht die Nachfrage ein.

Vor der Zinsentscheidung der Fed und den anstehenden Zahlen der Tech-Riesen herrscht Zurückhaltung. Belastend wirken geopolitische Spannungen und schwache Ergebnisse – vor allem aus dem Gesundheits- und Logistiksektor. Kurzfristig bestimmen Einzelwerte und geldpolitische Signale das Geschehen. Ein neuer Aufwärtsschub ist erst nach der Fed-Entscheidung und mit Rückenwind aus den Tech-Bilanzen zu erwarten.

Enthält Material von dpa-AFX

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