Die Chancen stehen gut, dass sich der deutsche Leitindex (DAX) am Mittwoch über der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten stabilisieren kann. Inzwischen ebben die Enttäuschungen über den Zolldeal zwischen den USA und der EU, wo die Europäer den Kürzeren gezogen haben, merklich ab. Der Fokus liegt zur Wochenmitte ohnehin auf den zahlreichen Quartalszahlen.
Vor dem Xetra-Auftakt taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex um etwa 0,2 Prozent höher auf 24.269 Punkte. Unterstützungen etwas unter der runden Marke hatten am Vortag gehalten. Die Enttäuschung über das Zollabkommen der Europäischen Union (EU) mit den USA haben die Anleger rasch weggesteckt. Im Blick bleibt der noch ungelöste Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China. Hier ist immer noch unklar, wie ein potenzieller Deal aussehen wird.
Hierzulande setzt sich die Bilanzsaison zur Wochenmitte unter anderem mit Zahlen aus dem DAX vom Sportartikelhersteller Adidas, dem Chemie-Riesen BASF, den Autobauern Mercedes-Benz und Porsche, dem Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers und dem Duftstoffhersteller Symrise fort. Zudem legen zahlreiche Unternehmen aus dem MDAX und SDAX ihre Zahlen vor.
In den USA öffnen nach dem dortigen Börsenschluss mit Microsoft und Meta zwei Tech-Giganten die Bücher. Zuvor steht die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Die Fed wird wohl erneut dem starken politischen Druck widerstehen und die Zinsen nicht senken. Im weiteren Jahresverlauf rechnen viele Beobachter jedoch mit sinkenden Zinsen.
Grundsätzlich bleibt die Stimmung an den Börsen positiv zwischen der Zollpolitik Donald Trumps und der laufenden Berichtssaison. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden und wird über die wichtigsten Ereignisse, Zahlen und Neuigkeiten von Unternehmensseite berichten.
Enthält Material von dpa-AFX
30.07.2025, 07:43