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21.02.2023 Fabian Strebin

DAX & Co: Im Bann der Konjunkturangst - Lufthansa stark, Zalando schwächelt

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DAX

Wieder aufgeflammte Konjunktursorgen und die schwache Wall Street haben den deutschen Aktienmarkt ins Minus gedrückt. Damit hat sich seit dem Jahreshoch vor zwei Wochen nicht mehr viel getan. Allerdings gab es bei verschiedenen Einzelwerten größere Bewegung.

Der Leitindex DAX fiel am Dienstag um 0,52 Prozent auf 15.397,62 Punkte. Seit dem Jahreshoch vor knapp zwei Wochen bei 15.658 Punkten hat das Börsenbarometer jüngst schon keine Fortschritte mehr gemacht - vor allem wegen der Furcht vor weiter steigenden Zinsen. Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor 0,33 Prozent auf 28.710,28 Punkte.

DAX (WKN: 846900)

Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich wurden hierzulande eher negativ aufgenommen. Laut der Landesbank Hessen-Thüringen hat die Stimmung in der Industrie enttäuscht, während es im Servicebereich erneute Verbesserungen gab. Der Helaba-Experte Ulrich Wortberg sagte: "Es gibt keinen Grund, dass sich der konjunkturelle Optimismus intensiviert, denn insgesamt lassen die Zahlen auf eine schwache Konjunkturdynamik schließen."

MDAX (WKN: 846741)

Im Euroraum insgesamt verbesserte sich die Unternehmensstimmung im Februar weiter und zudem deutlicher als erwartet. Bankvolkswirte kommentierten die Entwicklung zwar überwiegend positiv, wiesen aber auch auf den anhaltend hohen Preisauftrieb hin. Zusammen mit dem engen Arbeitsmarkt deute dies darauf hin, dass die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik weiter straffen werde, hieß es vom Analysehaus Capital Economics.

Anleger blickten zudem auf die Wall Street, die am Dienstag mit deutlichen Verlusten aus dem verlängerten Wochenende zurückgekehrt war. "Die aktuelle Schwäche in New York ist dem Stimmungswechsel in Sachen Geldpolitik zu verdanken", schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Nach den jüngsten Konjunkturdaten müssten sich die Investoren eingestehen, dass der Zinserhöhungszyklus doch nicht so bald enden werde und auch in Sachen Tempo der Erhöhungen nicht das letzte Wort gesprochen sein dürfte. Damit könnte das Wirtschaftswachstum am Ende stärker beeinträchtigt werden als es bislang den Anschein habe.

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Im DAX fielen die Papiere von Zalando um fast zwei Prozent. Der Online-Modehändler hat nach erfolgreichen Pandemiejahren zunehmend mit der deutlich geringeren Kauflaune der Verbraucher zu kämpfen. Das Berliner Unternehmen will nun einige hundert Stellen streichen, wie die Zalando-Chefs Robert Gentz und David Schneider in einem Brief an die Mitarbeiter ankündigten.

Starke Geschäftszahlen von Engie hatten eine gute Anlegerstimmung im gesamten europäischen Versorgersektor zur Folge. Hierzulande gewannen die Anteilscheine von RWE als mit Abstand bester Wert im DAX gut zwei Prozent.

RWE (WKN: 703712)

Die Anteile von Lufthansa stiegen im MDAX um 1,4 Prozent auf 9,67 Euro. Aufmerksamkeit hatte Analyst Andrew Lobbenberg von der britischen Investmentbank Barclays mit dem Kursziel von 14,80 Euro erregt - das höchste der von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erfassten Experten. Nur das Bankhaus Metzler kommt dem mit einem Ziel von 13,50 Euro nahe.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Der EuroStoxx 50 schloss 0,49 Prozent tiefer bei 4.250,40 Punkten. Für den französischen Cac 40 und den britischen FTSE 100 ging es ebenfalls leicht nach unten. Der New Yorker Dow Jones Industrial büßte zum europäischen Börsenschluss 1,6 Prozent ein.

Der Kurs des Euro gab nach: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0664 (Montag: 1,0674) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9377 (0,9369) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,46 Prozent am Vortag auf 2,51 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,14 Prozent auf 124,83 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,60 Prozent auf 134,02 Punkte

Mit Material von dpa-AFX.

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