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DAX & Co: Erholung geht weiter – HelloFresh und Evotec schwach

DAX & Co: Erholung geht weiter – HelloFresh und Evotec schwach
Foto: Photo_Pix/Shutterstock
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Fabian Strebin 09.12.2025, 17:44 Fabian Strebin

Der DAX hat am Dienstag seine Erholung vom November-Tief fortgesetzt. Anleger agieren vor der nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank morgen Abend dennoch vorsichtig. Gefragt waren heute die Papiere von Rheinmetall, für einige andere Werte ging es hingegen abwärts.

Die Anleger blieben heute vorsichtig, da am Mittwochabend die US-Notenbank ihre Leitzinsentscheidung bekannt gibt. Am Markt gilt ein kleiner Zinssenkungsschritt um 0,25 Prozentpunkte bereits als eingepreist.

Der Leitindex stieg um 0,5 Prozent auf 24.162,65 Punkte. Er hat sich inzwischen von seinem Tief am 21. November um etwas mehr als fünf Prozent nach oben gearbeitet. Am Freitag wurde dabei auch wieder die runde Marke von 24.000 Punkten überwunden. Das Jahr 2025 ist alles in allem bislang mit einem Gewinn von etwas mehr als 21 Prozent gut verlaufen für den DAX. Der MDAX der mittelgroßen Werte zeigte bei 29.729,05 Zählern 0,2 Prozent schwächer.

DAX (WKN: 846900)

"Wir sehen eine Aktienrally mit angezogener Handbremse", kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von der Consorsbank die DAX-Gewinne. Es fehle jedoch die richtige "Überzeugung". Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets verwies auf den US-Anleihemarkt, wo die Renditen stiegen. Die zehnjährige Staatsanleihe rentiere höher als im September 2024, als die Fed mit ihren Zinssenkungen begann, konstatierte er und sprach von einer "ungewöhnlichen Diskrepanz im Vergleich zu den anderen Lockerungszyklen". Steigende Renditen, so erläuterte er, führten am langen Ende zu höheren Kreditkosten für Unternehmen und Haushalte und konterkarierten damit die positiven Auswirkungen von Leitzinssenkungen.

Im DAX erholte sich die Rheinmetall-Aktie mit plus 1,7 Prozent. JPMorgan-Analyst David Perry bekräftigte sein positives Anlageurteil "Overweight" und verwies auf die Aussicht auf bedeutende Aufträge im vierten Quartal und dem ersten Halbjahr 2026.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Im MDAX büßten Thyssenkrupp dagegen fast sechs Prozent ein. Der Industriekonzern, der wegen einer schwachen Nachfrage und niedrigerer Preise kürzlich seine Prognose für das Ende September abgeschlossene Geschäftsjahr 2024/25 gesenkt hatte, äußerte sich zum neuen Jahr. So wird die auf den Weg gebrachte Sanierung der kriselnden Stahlsparte Thyssenkrupp millionenschwere Verluste einbrocken.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Hellofresh nahmen mit minus 5,2 Prozent einen der letzten Plätze im MDAX ein. Die US-Bank Morgan Stanley senkte ihre Bewertung für das Papier des Kochboxen-Versenders auf "Underweight" - bei einem ebenfalls gesenkten Kursziel von 5,50 Euro. Analyst Luke Holbrook hob hervor, dass Hellofresh im US-Markt für Fertiggerichte Marktanteile zu verlieren scheine. Traton gaben nach der Streichung einer Kaufempfehlung durch Exane BNP Paribas 1,8 Prozent ab.

HelloFresh (WKN: A16140)

Um 3,2 Prozent abwärts ging es im SDAX außerdem für Evotec. Die Beteiligungsholding des Pharmakonzerns Novo Nordisk platzierte Aktien des Wirkstoffforschers zu 5,10 Euro das Stück, wie aus Unterlagen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Bloomberg vorliegen. Insgesamt sollen 9,4 Millionen Papiere - rund 5 Prozent des Grundkapitals - verkauft werden.

Evotec (WKN: 566480)

Nach dem kompletten Ausstieg der Peter Möhrle Holding aus den Jost Werken legte die Aktie des Nutzfahrzeugzulieferers an der Index-Spitze um 6,1 Prozent zu. Die Experten von Oddo BHF sprachen mit Blick auf den Ausstieg der Großaktionärin von einer "weiteren attraktiven Einstiegschance". Sie rechnen damit, dass sich die positive operative Dynamik wegen des erweiterten Portfolios in den kommenden Quartalen fortsetzt.

JOST Werke (WKN: JST400)

Mit Material von dpa-AFX.

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