Der technologielastige Hang Seng hat die Woche mit einem Plus von mehr als einem Prozent abgeschlossen. Noch am Donnerstag sah es so aus, als könnten die Bullen die Gewinne der Vortage nicht ins Wochenende retten. Doch am Freitag meldeten sie sich beeindruckend zurück und verteidigten damit eine wichtige Unterstützung.
Bereits seit Anfang Mai fanden sich an oder knapp oberhalb der 50-Tage-Linie, welche derzeit bei 24.916 Punkten verläuft, immer wieder Käufer. Dieser gleitende Durchschnitt hat sich damit als starke Unterstützung etabliert und in dieser Woche einmal mehr gehalten. Damit ist dem Index nach vier Gewinnmonaten in Folge auch der Auftakt in den September gelungen.
Angetrieben wurde der Index unter anderem vom Schwergewicht Tencent, welches heimischen Handelstag positiv abgeschlossen hat. Rund zwei Prozent ging es für den Big-Tech-Konzern am Freitag nach oben, nachdem man einen Deal mit der japanischen Bezahl-App PayPay verkündet hatte. Demnach können chinesische Touristen in Japan ab sofort mit WeChat Pay bezahlen – selbst dann, wenn ein Geschäft den Dienst eigentlich gar nicht anbietet. Möglich macht das die Verknüpfung beider Systeme. WeChat-Nutzer scannen einfach einen QR-Code, die Währungsumrechnung läuft automatisch und PayPay kassiert bei jeder Transaktion eine Gebühr.
Der Schritt ist clever getimt. Die Expo in Osaka und die beliebte Herbstsaison dürften die Zahl der Besucher aus China deutlich erhöhen. Mit mehr als 1,4 Milliarden monatlich aktiven Nutzern öffnet sich PayPay so die Tür zu einer gigantischen Kundengruppe, wodurch das Transaktionsvolumen deutlich ansteigen dürfte.
Die positiven News von Tencent haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Hang Seng die Woche positiv abschließen konnte. Der Deal mit PayPay macht Sinn, denn Tencent gewinnt Reichweite und die Japaner zusätzliche Umsätze. DER AKTIONÄR rät sowohl bei Tencent als Einzelaktie als auch beim China Tech-Giganten Index, in dem sich sieben weitere chinesische Big-Tech-Konzerne befinden, zum Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinba-rung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.
05.09.2025, 10:00