Bloom Energy, Tesla und First Solar schieben an

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht weitere bedrückende Nachrichten zum Klimawandel über die Nachrichtenticker laufen. Immerhin gibt es eine Reihe von Unternehmen, die mit ihren Produkten die Welt zumindest in Teilen deutlich grüner machen können. Neun dieser Firmen befinden sich im AKTIONÄR Save the World Index. 

Und für diesen läuft es derzeit wieder richtig gut. So ist der Index nun bei 462 Punkten auf ein neues Allzeithoch geklettert. Seit Auflegung Ende 2019 hat er nun knapp 360 Prozent an Wert gewonnen. 

Hauptverantwortlich dafür sind vor allem die beiden Indexschwergewichte Bloom Energy und Tesla. Bei Bloom scheint es ganz so, als habe der Markt endlich das enorme Potenzial des Spezialisten für Brennstoffzellen für die stationäre Versorgung mit Strom erkannt. Und wie das an der Börse eben häufig der Fall ist, wird ebenso nach unten wie auch nach oben mitunter etwas übertrieben. Innerhalb eines Jahres hat der Kurs von Bloom Energy nun bereits über 1.000 Prozent zugelegt. 

Bei First Solar ging es indes ausgehend vom Jahrestief im Frühjahr zwischenzeitlich um 100 Prozent nach oben. Der bedingt durch die Digitalisierung und die Energiewende immer weiter wachsende Strombedarf dürfte dem Solarspezialisten weiter in die Karten spielen. 

Auch bei Tesla ging es zuletzt weiter nach oben. Dabei waren die Zahlen für das Q3 alles andere als überzeugend: Die Erlöse lagen über, der Gewinn leicht unter den Schätzungen der Wall Street. Positiv: Im dritten Quartal kletterten die Auslieferungen im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 497.099 Fahrzeuge. In den beiden ersten Quartalen des Jahres waren die Tesla-Auslieferungen um jeweils 13 Prozent gefallen. Grund für die starke Nachfrage in Q3 war aber auch die Tatsache, dass viele Konsumenten die Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar beim Kauf eines Elektroautos noch kassieren wollten. Diese ist Ende September ausgelaufen. „Der Absatz im 3. Quartal war also durch deutliche Sondereffekte im Markt USA getrieben“, so Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.