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30.07.2013 Manuel Koch

US-Börsen uneinheitlich - Hauspreise steigen - Verbrauchervertrauen trübt sich ein - Boeing, Google, NYSE Euronext, Merck, Pfizer

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Am Dienstag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,3 Prozent hinzu. Vor der Fed-Leitzinsentscheidung am Mittwoch hielten sich die Marktteilnehmer zurück.

Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf den Case-Shiller-Hauspreisindex. Er stieg im Mai um 12,2 Prozent, Analysten hatten mit 10,5 Prozent gerechnet. Das ist der stärkste Anstieg seit über sieben Jahren. Zudem kam das Verbrauchervertrauen Conference Board. Im Juli lag das bei 80,3 Punkten. Experten hatten zuvor 81,6 Punkte erwartet.

Der Börsenbetreiber NYSE Euronext (+0,7%) konnte den Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 173 Millionen Dollar steigern. Das ist besser als von Analysten erwartet. "Wir gewinnen kurz vor dem Abschluss des ICE-Deals an Schwung", sagte NYSE-Chef Duncan Niederauer. Vor allem, Kosteneinsparungen und ein gutes Derivategeschäft trugen dazu bei. Vermutlich im August werden die US-Behörden die Übernahme der NYSE durch die Rohstoffbörse ICE für über 8 Milliarden Dollar genehmigen.

Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer (+0,4%) musste im vergangenen Quartal einen Umsatzrückgang verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging dieser von 14 auf 13 Milliarden Dollar zurück. Auch der Gewinn fiel von 0,59 auf 0,56 Dollar je Aktie. Trotzdem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Umsatzprognose wurde für das Gesamtjahr gekappt. Konzernchef Ian Read geht nun von Erlösen zwischen 50,8 bis 52,8 Milliarden Dollar aus, zuvor war das Unternehmen von bis zu 57,3 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Pharmakonzern steht vor schwierigen Zeiten: Einige Geschäfte sollen aufgespalten werden.

Der Arzneimittelhersteller Merck (-0,6%) musste einen Gewinneinbruch von 50 Prozent auf 906 Millionen Dollar vermelden. Der Umsatz fiel um 11 Prozent auf 11 Milliarden Dollar. Die Stärke des Dollar habe bei Verkäufen im Ausland belastet, so das Unternehmen. Zudem macht die Konkurrenz zu schaffen.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,0 Prozent bei 15.521 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,5 Prozent bei 3.616 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,0 Prozent bei 1.686 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Cisco Systems (+1,3%), Microsoft (+1,0%) und Boeing (+0,9%). Die größten Verlierer waren: Verizon (-2,1%), AT&T (-1,3%) und United Health Group (-0,7%).

Der US-Krankenhausbetreiber Community Health Systems will seinen kleineren Konkurrenten Health Management Associates übernehmen. Der Kaufpreis soll sich auf 7,6 Milliarden Dollar belaufen. Sollte der Zusammenschluss glücken, hätte CHS 206 Krankenhäuser mit über 31.000 Betten.

Der US-Stahlkonzern United States Steel (-6,7%) musste im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr von 5,0 auf 4,4 Milliarden Dollar. Der Verlust betrug 78 Millionen Dollar.

Eine schwache Nachfrage und hohe Kosten für die Wartung verursachten bei JetBlue einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal. So stand nur noch ein Gewinn von 36 Millionen Euro in den Büchern. Das ist 31 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Am kommenden Donnerstag wird das Leistungsschutzrecht in Deutschland eingeführt. Die meisten Verlagshäuser werden dann weiterhin auf Google News zu sehen sein. Zu den Ausnahmen gehört u.a. die Rhein-Zeitung in Koblenz.

Das Flugverbot des Dreamliners von Boeing (+0,9%) wegen Batterieproblemen kostete die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways im ersten Geschäftsquartal rund 62 Millionen Euro. Boeing und Airbus riefen zudem ihre Kunden dazu auf, die installierten Notfallsender des Zulieferers Honeywell zu überprüfen. Bei Boeing sind rund 1.200 Maschinen betroffen.

Das Online-Netzwerk Twitter will es seinen Nutzern einfacher machen, Belästigungen und Drohungen zu melden. Eine entsprechende Funktion soll es bald für die Webseite und Android-App geben. Für die Apple-App existierte dies bereits.

Am Mittwoch schauen wir auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Von Konjunkturseite kommen der ADP-Arbeitsmarktbericht, das US-BIP Q2 und die Zahl der Hypothekenanträge. Bilanzen werden von Burger King, MasterCard und Yelp veröffentlicht.

 

 

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