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26.11.2012 Manuel Koch

US-Börsen im Minus - Griechenland und Fiskal-Klippe im Fokus - Cyber Monday - US-Börsenaufsicht mit neuer Chefin - Microsoft

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Am so genannten "Cyber Monday" gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,5 Prozent. Der Streit um die Finanzhilfen für Griechenland drückte die Stimmung. Nach "Black Friday" folgte traditionell am Montag danach der Online-Einkaufswahnsinn in den USA. Es wird erwartet, dass dieser Montag der stärkste Online-Shopping-Tag des Jahres wird. Experten erwarten, dass 1,5 Milliarden Dollar ausgegeben werden, das wäre ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Am "Black Friday" waren zwar mehr Menschen als 2011 in den Läden unterwegs. Allerdings gaben diese mit rund 11,2 Milliarden Dollar etwa 1,8 Prozent weniger aus als im Vorjahr.

Der Chicago Fed National Activity Index ist im Oktober zurückgegangen und fiel von 0,0 Punkten auf Minus 0,56 Punkte.

Nach einer guten Handelswoche stehen an der Wall Street drei Themen im Fokus: 1. Die Fiskal-Klippe. Präsident Obama und die Republikaner nehmen einen neuen Anlauf, um den festgefahrenen US-Haushaltsstreit zu lösen. Beide Seiten müssen in den kommenden fünf Wochen einen Kompromiss finden, um automatische Steuererhöhungen und Einschnitte bei den Staatsausgaben zu verhindern. Ein politisches Hickhack könnte die US-Märkte wieder stärker bewegen. 2. Der Nahost-Konflikt. Die Spannungen rund um Israel bleiben auch weiterhin im Blick. 3. Die Griechenland-Hilfe. Eine Einigung zwischen den Geldgebern scheint näher zu rücken. Diskutiert wird ein neuer Schuldenschnitt für das krisengeschüttelte Land.

Der US-Experte Thomas H. Rudy von Capital R Investments sieht zurzeit gute Investmentmöglichkeiten: „Einige Aktien wie Apple, HP oder Microsoft sind brutal unterbewertet. Da gibt es Weihnachtsschnäppchen. Da kann man ruhig risikofrei einsteigen." Rudy sieht großes Wachstumspotential für Microsoft und Hewlett-Packard im nächsten Jahr: „Der Weihnachtsmann bringt mir auf jeden Fall Microsoft. Die haben wirklich viel aufzuholen und einiges zu verkaufen. Microsoft ist dieses Jahr definitiv ein Kauf. Da gibt es zehn bis zwölf Prozent Potential. HP ist für mich das unglücklichste Unternehmen am Markt. Die haben gelitten. Die haben viele Probleme. Der Aktienwert ist ungerechtfertigt viel zu tief gefallen. Ich sehe die Aktie bei 20 bis 30 Dollar nächstes Jahr." Am vergangenen Donnerstag feierten die Amerikaner Thanksgiving. Der Tag danach, der „Black Friday", gilt als wichtigster Einkaufstag des Jahres. Thomas Rudy rechnet mit einem neuen Rekord: „Thanksgiving ist aus psychologischer aber auch aus Umsatzsicht der wichtigste Feiertag der USA. Der „Black Friday" ist in diesem Jahr wieder sehr gut ausgefallen. Die Arbeitslosenzahl ist stetig gesunken. Ich kann mir vorstellen, dass es bei Target und Amazon, bei den Online-Händlern, als auch bei den Einzelhändlern sehr gut gelaufen ist und die Umsätze im Vergleich zum starken letzten Jahr deutlich gestiegen sind." Mit Blick auf diese Woche ist Rudy zuversichtlich: Es geht nach oben beim Dow Jones. Da sollte man bei dieser kurzen Rallye auf jeden Fall dabei sein."

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 12.967 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,3 Prozent bei 2.976 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,2 Prozent bei 1.406 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Hewlett-Packard (+2,4%), Cisco (+1,1%) und Intel (+0,8%). Die größten Verlierer waren: Coca-Cola (-1,5%), American Express (-1,5%) und AT&T (-1,1%).

Microsoft (-1,2%) erwägt nach dem Erfolg der Apple Stores eine Ausweitung der eigenen Läden nach Europa. Laut Presseberichten spreche das Unternehmen zurzeit mit Immobilienbesitzern in London.

Die Knight Capital Group (+13,3%) will laut einem Medienbericht ihre größte und profitabelste Sparte verkaufen.

US-Börsenaufsicht SEC hat am Montag mit Elisse Walter eine neue Chefin bekommen, die von Präsident Obama bereits designiert wurde. Ihre Vorgängerin Mary Scharpiro erklärte überraschend ihren Rücktritt.

Der US-Versicherer UnitedHealth (-0,7%) gab einen gemischten Ausblick für 2013 aus. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von 123 bis 124 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 5,25 bis 5,50 Dollar. Experten hatten mit 5,58 Dollar pro Aktie gerechnet.

Der BlackBerry-Hersteller Research in Motion wird Ende Januar das neue Betriebssystem BlackBerry 10 auf den Markt bringen.

Am Dienstag schauen wir von Konjunkturseite auf den Auftragseingang für langlebige Güter (Oktober), den Case Shiller Hauspreisindex (September) und das Verbrauchervertrauen

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