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05.06.2013 Manuel Koch

US-Börsen im Minus - Arbeitsmarktbericht enttäuscht - Fed sieht moderaten Erholungskurs - Apple, Conceptus, Zynga

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Am Mittwoch gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,3 Prozent.

Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf den ADP-Arbeitsmarktbericht. Demnach wurden im Mai 135.000 neue Stellen im privaten Sektor geschaffen. Analysten hatten mit 157.000 gerechnet. Am Freitag kommen die offiziellen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung. Die Zahl der Hypothekenanträge sank erneut um 11,5 Prozent in der vergangenen Woche, in der Vorwoche waren es -9,0 Prozent. Die Industrieaufträge stiegen im April um 1,0 Prozent, Experten hatten einen Zuwachs von 1,5 Prozent erwartet. Der ISM-Dienstleistungsindex lag im Mai bei 53,7 Punkten, erwartet wurden zuvor 53,5 Punkte.

Am Nachmittag schaute die Wall Street auf die US-Notenbank Fed, die ihr Beige Book veröffentlichte. Danach sei die US-Wirtschaft weiter auf moderatem Erholungskurs. Die Industrie expandiere in vielen Regionen. Aber der Arbeitsmarkt erhole sich nur  mit maßvollem Tempo. Moderates bis starkes Wachstum sei auf dem Immobilienmarkt zu erkennen. Die Fed nimmt zudem erste Auswirkungen des Sequesters wahr.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 14.961 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 1,3 Prozent bei 3.401 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 1,4 Prozent bei 1.609 Punkten.

Im Dow gab es heute keine Gewinner. Die größten Verlierer waren: Intel (-2,6%), Alcoa (-2,2%) und DuPond (-2,1%).

Die größte US-Bank JPMorgan Chase (-1,9%) erlässt dem Bezirk Jefferson in Alabama wegen zweifelhafter Geschäfte 842 Millionen Dollar. Insgesamt schuldet der Landkreis der Bank 1,2 Milliarden Dollar. JP Morgan hatte wie andere Banken auch riskante parodierte an dem Bundesstaat Alabama verkauft. Dies endete für die Gemeinde in der größten Pleite einer Kommune in den USA.

Schlag gegen Apple (-0,9%): Konkurrent Samsung konnte im Patentstreit vor dem US-Handelsausschuss erwirken, dass einige ältere Modelle des iPhones und iPads nicht mehr in den USA eingeführt werden dürfen. Der Sieg ist aber eher von symbolischer Natur, weil Apple die entsprechenden Geräte sowieso nicht mehr verkauft. Die aktuellen Produkte sind nicht betroffen. Bei der Patentverletzung geht es u.a. um das Übermittlungsverfahren bei UMTS.

Seit fünf Jahren testet der Online-Händler Amazon (+0,6%) bereits die Auslieferung von frischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eier, Mutter oder Milch in Seattle. Laut US-Medien könnte das Konzept bald Los Angeles und San Francisco starten, danach wären 20 weitere Ballungsgebiete im Visier. Eine Bestätigung von Amazon gab es bisher nicht. Die Lieferung von Lebensmitteln nach Hause ist gerade in großen US-Städten normal.

Der US-Verhütungsmittelspezialist Conceptus (+0,2%) wurde vom deutschen Pharma- und Chemiekonzern Bayer übernommen. Die Aktionäre stimmten der Übernahme zu. So kann Bayer jetzt sie ausstehenden 96,4 Prozent an Conceptus übernehmen. Beide Unternehmen sollen umgehend miteinander verschmolzen werden.

Bill Gates investiert zusammen mit fünf anderen Investoren in die Berliner Startup-Szene. Insgesamt 26,8 Millionen Dollar bekommt das Wissenschafts-Netzwerk ResearchGate. Auf dem Online-Netzwerk können Wissenschaftler ihre Forschungsarbeiten veröffentlichen und andere Arbeiten einsehen. Rund 2,9 Millionen Nutzer als ResearchGate haben. Der Sitz ist in Berlin und Boston.

Am Donnerstag schauen wir von Konjunkturseite auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und den Challenger-Job-Cut Report für Mai.

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