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06.01.2016 Michael Schröder

Unsicherheit überwiegt: DAX und Co gegen Mittag weiter auf Talfahrt

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Am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger am Mittwoch auf Tauchstation geblieben. Erneut schwache Konjunkturdaten aus China und eine Serie beunruhigender politischer Nachrichten drückten auf die Stimmung. Auch die überraschend stark aufgehellten Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor der Eurozone konnten den Markt nicht nachhaltig stützen.

Der DAX rutschte bis zum Mittwochmittag weiter ab und stand zuletzt über ein Prozent tiefer bei 10.153 Punkten. Am Vortag hatte sich der deutsche Leitindex noch etwas von seinem Crash zum Jahresauftakt berappelt.

Insbesondere die Entwicklung der wichtigen chinesischen Wirtschaft bereitet den Börsianern weiter Kopfzerbrechen. Nach zuletzt schlechten Signalen aus der Industrie enttäuschte am Mittwoch auch der Dienstleistungssektor. Die chinesische Regierung versucht nun, die Märkte zu beruhigen. So gehen Börsianer von Stützungskäufen staatlicher Fonds aus. Zudem wurde der Yuan abgewertet, um den Export zu erleichtern.

Belastend kam am Mittwoch der eskalierende Atomstreit mit Nordkorea hinzu. So testete Nordkorea nach eigenen Angaben erstmals eine Wasserstoffbombe. Überdies hielten die Spannungen zwischen den beiden wichtigen Ölförderländern Iran und Saudi-Arabien an.

Die aktuelle Nervosität der Aktienmärkte wird nach Einschätzung von Experten weiterhin auch durch die Ungewissheit über die weiteren Zinsschritte der US-Notenbank Fed gespeist. Daher wird den am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

In den Vereinigten Staaten steht der Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP für den Privatsektor an, der als wichtiger Indikator für den am Freitag anstehenden staatlichen US-Arbeitsmarktbericht gilt. Zudem werden der ISM-Index Dienste sowie der Auftragseingang der Industrie veröffentlicht. Am Abend mitteleuropäischer Zeit gewährt die US-Notenbank Fed dann Einblicke in das Protokoll ihrer letzten Sitzung von Mitte Dezember. Damals hatten die Währungshüter erstmals seit der Finanzkrise den Leitzins angehoben.

Die Ölpreise haben ebenfalls deutlich nachgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar fiel am Mittag zwischenzeitlich bis auf 34,83 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit über elf Jahren. Zuletzt lag der Preis bei 35,18 Dollar. Das waren 1,37 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 94 Cent auf 35,03 Dollar.

(Mit Material von dpa-AFX)

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