Silber hat wieder Rückenwind. Am Montag gelang dem Silberpreis der Ausbruch über die Marke von 18 Dollar und binnen weniger Stunden ging es dann gleich Richtung 18,50 Dollar. Die Bullen hatten zuvor die Marke von 17,50 Dollar verteidigt und sich so die Chance auf ein neues Jahreshoch offengehalten. Am Rande des Denver Gold Forums hat sich jetzt der CEO des vermutlich erfolgreichsten Silber-Explorers zu Wort gemeldet und seine Meinung zu Silber um 180 Grad gedreht.
Eric Flier ist CEO von Silvercrest Metals, einem in Mexiko tätigen Silberexplorationsunternehmens. Ein Blick auf den Chart macht klar: Silvercrest hat in den vergangenen Jahren vieles richtiggemacht. Die Aktie kennt praktisch nur eine Richtung: die nach oben. Das Las Chispas Projekt von Silvercrest ist eines der hochgradigsten Silberprojekte weltweit. Das Projekt liegt in der Nähe von First Majestics Santa Elena Mine und der Mercedes Mine von Premier Gold. Im vergangenen Jahr warnte Flier, dass der Silbermarkt noch Schmerzen für die Anleger bereit halten würde.Und tatsächlich tauchte Silber über den Sommer noch einmal ab. Doch jetzt zeigt er sich „verhalten optimistisch“ für Silber. 20 bis 22 Dollar sind nach seiner Ansicht in Reichweite. Er verweist dabei unter anderem auf die Gold/Silber-Ratio, die noch lange nicht da sei, wo sie seiner Meinung nach sein sollte. Deshalb zeigt er sich bulisher für Silber als für Gold.
Sicherlich hat Eric Flier recht, wenn er auf die hohe Gold/Silber-Ratio verweist. Doch Anleger sollten darauf nicht schlussfolgern, dass Gold fallen muss. Auch Flier sagt, dass seiner Ansicht nach Silber noch Aufholpotenzial hat und deshalb stärker steigen dürfte als Gold. Das wäre auch das, was DER AKTIONÄR erwartet. Im Gegensatz zu Gold hat Silber noch nicht das Hoch aus dem Jahr 2016 erreicht, geschweige denn übertroffen. Darunter leiden sicherlich auch ein wenig die Minenaktien. Damit hat Silber sicherlich noch deutliches Potenzial. Anleger sollten daher neben Gold auch eine Position Silber in ihrem Portfolio haben.