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13.11.2020 Markus Bußler

Gold: Zentralbanken verkaufen - oder doch nicht?

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Der Goldpreis pendelt nach wie vor richtungs- und orientierungslos im Bereich von 1.870 Dollar. Aktuell schaffen es die Bullen nicht, den Goldpreis wieder über die Marke von 1.900 Dollar zu hieven. Damit bleibt die Gefahr eines Rutsches in den 1.820-Dollar-Bereich bestehen. Doch die Angst, die zuletzt geschürt wurde, wonach Zentralbanken zu Netto-Verkäufern werden könnten, ist übertrieben. Das sagt zumindest eine Investmentfirma, die sich auf eine Umfrage beruft.

Tatsächlich sind im dritten Quartal waren die Notenbanken zum ersten Mal seit beinahe einem Jahrzehnt Netto-Verkäufer auf dem Goldmarkt. Doch das sollte eher die Ausnahme denn die Regel gewesen sein, meint die internationale Investmentfirma Invesco. Das Unternehmen hat eine Umfrage in Auftrag gegeben – und diese wurde genau im August und September, also zu der Zeit als der Goldpreis sein Allzeithoch erreicht hatte, durchgeführt. Das Ergebnis der Umfrage: Die Teilnehmer gehen davon aus, dass die Goldbestände der Notenbanken in den kommenden zwölf Monaten weiter steigen werden. Covid 19 habe demnach das Verhalten der Notenbanken nicht beeinflusst. Lediglich eine afrikanische Zentralbank habe gesagt, dass der aktuelle Goldpreis Gold unattraktiv mache.

Anleger sollten nicht allzu sehr auf das Verhalten der Notenbanken schielen. Sicher, die Notenbanken waren auf dem physischen Goldmarkt in den vergangenen Jahren ein wichtiger Faktor. Doch während der Zeit, in der die Notenbanken Nettokäufer gewesen sind, ist Gold auch deutlich gefallen. Und es gab Phasen, da ist Gold deutlich gestiegen. Der Einfluss der Notenbanken auf den Goldpreis wird nach Ansicht des AKTIONÄRs überschätzt. Covid 19 könnte zwar tatsächlich kurzzeitig die Käufe der Notenbanken bremsen. Aber im Sinne einer Diversifizierung der Währungsreserven werden einige aufstrebende Staaten vermutlich auf mittlere Sicht weiter auf der Käuferseite bleiben. Und es ist nichts bekannt, dass die Staaten mit hohen Goldbeständen, wie beispielsweise die USA, zu Verkäufern werden. Das wäre in den USA auch ein riesiges Politikum.

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