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04.10.2022 Markus Bußler

Gold: Strohfeuer oder neuer Anlauf Richtung 2.000 Dollar?

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Gold

Der Goldpreis ist erwacht. Gestern sprang das Edelmetall nicht nur über die erste wichtige Hürde bei 1.680 Dollar, sondern nahm auch gleich die psychologisch interessante 1.700-Dollar-Marke ins Visier. Doch ist das alles nur eine technische Gegenbewegung oder steckt mehr dahinter? Startet der Goldpreis womöglich seinen nächsten Anlauf, die 2.000-Dollar-Marke nachhaltig zu überwinden?

Nach zwei Tagen mit steigenden Kursen schon eine neue Hausse auszurufen, mag vermessen klingen. Deshalb geht es eher darum, das Chance/Risiko-Verhältnis zu beurteilen. Wir sehen uns an, was wir wissen:

1. Die COT-Daten: Die Commercials haben ihre Netto-Shortposition per vergangenem Dienstag auf nur noch 62.138 Kontrakte gesenkt. Das ist der niedrigste Stand seit Frühjahr 2019 – damals markierte Gold ein Tief bei 1.270 Dollar und von dortaus begann ein Anstieg, der Gold erstmals seit vielen Jahren wieder über die 1.500-Dollar-Marke führte. Allerdings fiel der Startschuss damals nicht von jetzt auf gleich, sondern es dauerte bis in den Juni bis Gold zu steigen begann. Dennoch: Die Terminmarktdaten ähneln sich damals wie heute.

2. Die Charttechnik: Der Anstieg über 1.680 Dollar ist schön anzuschauen. Gewonnen ist aus Sicht der Bullen aber noch nichts. Es geht nun darum, das Zwischenhoch beim Goldpreis aus dem September im Bereich von 1.735 Dollar zurückzuerobern. Doch ein erster Schritt ist gemacht.

3. Sowohl Silber als auch die Minen begleiten die Bewegung bei Gold. Das ist grundsätzlich positiv, damit steht die Bewegung auf mehr Standbeinen.

4. Die Minen sind nach wie vor historisch günstig bewertet. Gelingt es Gold nun, die Bewegung fortzusetzen, dann dürfte dies einen Run auf die günstig bewerteten Produzenten mit hoher Dividendenrendite auslösen.

5. Aus fundamentaler Sicht ist die Zinspolitik der US-Notenbank die größte Bremse für den Goldpreis. Die Fed hat angekündigt, ihre Zinsanhebungen fortzusetzen. Doch das Gros der Zinsschritte dürfte mittlerweile hinter uns liegen und Märkte neigen dazu, Ereignisse vorwegzunehmen.

6. Der Dollar als großer Gegenspieler von Gold präsentiert sich nach wie vor stark. Doch der Chart zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Der Dollar könnte getoppt haben oder im Bereich eines Tops liegen.

Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer. Doch wenn wir schon bei Sprüchen sind: An der Börse wird nicht zum Einstieg geklingelt. Gold und vor allem die Minen haben einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Der nächste Rücksetzer wird kommen und Anleger könnten durchaus gut beraten sein, diesen zum Aufbau von Positionen zu nutzen.

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