Ein neues Allzeithoch. Davon träumen Goldbullen nun schon seit mehr als zwei Jahren. In Dollar ist es beim Edelmetall zwar noch nicht so weit, doch wie eine Studie des World Gold Council (WGC) jetzt feststellt, erreichten die Goldkäufe der Zentralbanken im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand.
Letzte Woche veröffentlichte der WGC seine neuesten Goldnachfragetrends, aus denen hervorgeht, dass die Zentralbanken im vergangenen Jahr 1.136 Tonnen Gold gekauft haben. Davon wurden mehr als 800 Tonnen in der zweiten Jahreshälfte gekauft, wobei die Zentralbanken im letzten Quartal 417 Tonnen kauften.
Damals erklärte der WGC, dass die Goldakkumulation der Zentralbanken das zweitstärkste Jahr in der Geschichte war. Am Dienstag jedoch korrigierte der WGC seinen Bericht und erklärte, dass die Käufe sogar einen neuen Rekord darstellten. Ob Rekordjahr oder nicht, der WGC geht davon aus, dass die Zentralbanken in absehbarer Zukunft weiterhin Nettogoldkäufer sein werden, auch wenn sich das Tempo gegenüber 2022 verlangsamen sollte.
"Die Käufe der Zentralbanken unterstreichen die Tatsache, dass Gold ein sehr wichtiger Vermögenswert im Währungssystem bleibt. Auch wenn Gold keine Währungen mehr stützt, wird es weiterhin genutzt. Und warum? Weil es ein echter Vermögenswert ist", sagte Juan Carlos Artigas, Global Head of Research beim World Gold Council, in einem Interview mit Kitco News.
Die Zentralbanken greifen in historischem Ausmaß bei Gold zu. Ein guter Grund um bullish für das Edelmetall zu bleiben. DER AKTIONÄR geht von einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr aus.