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22.09.2014 Stefan Sommer

DAX mit leichten Verlusten: Gazprom, Deutsche Bank, Nordex, SAP, KUKA, Bayer, Alibaba, E.on, Paion, Deutsche Telekom, Gold im Fokus

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DAX

Der DAX hat am Montag eine Verschnaufpause nach seinen zuletzt deutlichen Gewinnen eingelegt. Am Morgen litt der deutsche Leitindex unter schwachen Vorgaben aus Übersee und fiel um 0,43 Prozent auf 9.756,93 Punkte. Die Vorwoche hatte das Börsenbarometer noch mit einem Aufschlag von rund anderthalb Prozent beendet. Für den MDAX ging es zuletzt um 0,42 Prozent auf 16.222,51 Punkte nach unten, während der TecDax ein Minus von 0,09 Prozent auf 1.251,45 Punkte verzeichnete. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,39 Prozent nach.

Negative Impulse kamen aus Übersee: Die wichtigsten US-Indizes hatten am Freitag zwar weitere Rekorde oder zumindest langjährige Höchststände erreicht, ihre Gewinne bis zum Ende aber komplett wieder abgegeben. In Asien war die Kurstafel am Morgen tiefrot. In China sorgten Aussagen von Regierungsvertretern über die Lage der Wirtschaft für Ernüchterung.

Gazprom: Fokus auf Asien

Der Chef des weltgrößten Gasproduzenten, Alexej Miller, zeigte sich im Rahmen einer Investorenkonferenz in Sotschi trotz der Spannungen zwischen Russland und dem Westen sehr zuversichtlich. Er betonte, dass der asiatische Markt für Gazprom rasch an Bedeutung gewinnen werde. „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir mit unseren Partnern und Freunden im Osten in den kommenden zehn Jahren unsere Entwicklung als strategische Partner auf dem globalen Energiemarkt erleben werden“, erklärte Miller und fügte hinzu: „Unsere verehrten chinesischen Partner haben innerhalb eines Tages den gleichen Stand erreicht wie unser größter Gaskonsument Deutschland, indem sie nun jährlich 40 Milliarden Kubikmeter Gas abnehmen werden.“

Deutsche Bank: Das raten jetzt die Experten

Die Aktie der Deutschen Bank ist kürzlich endlich aus dem hartnäckigen Abwärtstrend ausgebrochen. Aus charttechnischer Sicht kann für die Anteilscheine der größten Privatbank Deutschlands jetzt grünes Licht gegeben werden. DER AKTIONÄR verrät, ob nach Meinung der Analysten auch aus fundamentaler Sicht ein Einstieg ratsam ist.

Nordex: Hammer-News zum Wochenauftakt

Der TecDAX-Konzern Nordex steht am Montag besonders im Rampenlicht. Der Hersteller von Windkraftanlagen meldete den nach eigenen Angaben bislang größten Einzelauftrag in Deutschland. Zudem hat Goldman Sachs seine Kaufempfehlung für Nordex bekräftigt.

SAP-Aktie: Das sagen die Experten zum Mega-Deal

Die Anleger waren am Freitag vom geplanten größten Zukauf der SAP-Firmengeschichte nicht gerade angetan. Die Aktien von Europas größtem Softwarehersteller schlossen deutlich im Minus und waren damit abgeschlagenes Schlusslicht im DAX.

KUKA Robotergeschäft wird unterschätzt: Kaufen!

Die US-Bank Citigroup hat Kuka mit "Buy" und einem Kursziel von 55,00 Euro in die Bewertung aufgenommen. Das Wachstumspotenzial im Robotergeschäft werde vom Markt noch nicht genug gewürdigt, schrieb Analyst Bilal Aziz in einer Studie vom Montag. Kuka profitierte als global einziger, börsennotierter Spezialist für diesen Bereich vom Automatisierungstrend und seinen günstigen Aussichten für Umsatz und Margen.

Bayer-Aktie – die Rekordfahrt geht weiter: Schon wieder starke News

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat in Japan eine weitere Zulassung für sein Augenmittel Eylea erhalten. Wie die Leverkusener am Montag mitteilten, darf das Mittel nun zur Behandlung der myopiebedingten choroidalen Neovaskularisation (mCNV) verwendet werden. In Japan sei eine pathologische Kurzsichtigkeit (Myopie) und die dadurch bedingte myope CNV die zweithäufigste Ursache für Erblindung. Bei einer choroidalen Neovaskularisation bilden sich unter der Netzhaut Gefäßmembrane aus. Eylea ist bereits in vielen Ländern zur Behandlung verschiedener Augenleiden zugelassen. Das Augenmedikament sei seit der Markteinführung über zwei Millionen Mal verabreicht worden, heißt es weiter in der Mitteilung. Weitere Zulassungsanträge seien eingereicht worden. Das Mittel ist einer der großen Hoffnungsträger im Bayer-Pharmageschäft.

Alibaba startet stark – doch Tencent ist besser

Dem chinesischen Onlineriesen Alibaba ist am Freitag bei seinem Rekord-Börsengang ein fulminanter Erfolg gelungen. Zum Start an der New Yorker Börse sprang die Aktie überraschend deutlich auf 92,70 Dollar. Das war ein Plus von mehr als 36 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis.

E.on: Kursziel 19,80 Euro

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für E.on von 19,50 auf 19,80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Conviction Buy List" belassen. Sie habe ihre Schätzung für das Kurs/Gewinn-Verhältnis und anderer Bewertungsfaktoren überarbeitet und dabei auch länderbezogene Risikoprämien berücksichtigt, schrieb Analystin Deborah Wilkens in einer Studie vom Montag. Die Aktie des Versorgers E.on bleibe auf der "Conviction Buy List". Gefahren für das Kursziel sieht sie vor allem in sinkenden Rohstoffpreisen, langsamer als erwartet voranschreitender Restrukturierungen und Wertminderungen durch Investitionen.

Deutsche Telekom: Nachschlag beim Milliardengebot für T-Mobile US?

Nach dem Befreiungsschlag durch die Kaufempfehlung der Citigroup vom Freitag baut die Aktie der Deutschen Telekom zum Wochenauftakt ihre Gewinne aus. Einem Bericht zufolge setzt sich der französische Konzern Iliad eine Frist bis Mitte Oktober für die Entscheidung, ob das Milliardengebot für T-Mobile US erhöht werden soll.

Paion: 10 Millionen Euro und neues Kaufsignal

Das Kaufinteresse bei Paion hält an. Auch zu Beginn der neuen Woche legt der Kurs des deutschen Biotech-Spezialisten zu. Durch den Anstieg über 3,20 Euro hat die Aktie ein neues Kaufsignal geliefert. Das hohe Umsatzvolumen deutet daraufhin, dass sich nicht nur Privatanleger für die Aktie interessieren. In der vergangenen Woche wurden allein auf Xetra Aktien im Gegenwert von fast zehn Millionen Euro gehandelt.

„Es gibt keinen Grund, Gold zu besitzen“

Der Goldpreis ist auf Talfahrt. Und die mediale Stimmung scheint nahezu jeden Tag einen neuen Tiefpunkt zu erreichen. Heute meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass sich Hedge Fonds reihenweise aus dem Goldmarkt zurückziehen. Angesichts der jüngsten Entwicklung ist das keine große Überraschung. Die Long-Positionen schwinden, während viele auf die Short-Seite wechseln.

(Mit Material von dpa-AFX)

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