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04.11.2014 Stefan Sommer

DAX kaum verändert erwartet – vier DAX-Unternehmen mit Zahlen: Volkswagen, Dialog Semiconductor, Fresenius, Gold, Silber, Allianz, BMW, FMC, Deutsche Bank, E.on, Deutsche Telekom im Fokus

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Nach dem schwachen Wochenstart wird der DAX am Dienstag kaum verändert erwartet. Im Fokus stehen mit Fresenius, FMC, Continental und BMW vier Unternehmen mit Quartalsbilanzen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen mit 9.249 Punkten zwei Punkte unter dem Endstand vom Vortag.

Bereits an der Wall Street waren die Kurse bei ruhigem Handel letztlich auf der Stelle getreten, nachdem die Standardwerteindizes zwischenzeitlich einige Punkte auf ihre Rekorde draufgesattelt hatten. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial veränderte sich seit dem Xetra-Schluss per saldo kaum.

In Japan knüpfte der Nikkei an den guten Lauf vom Freitag an und übersprang zwischenzeitlich die Marke von 17.000 Punkten - das gelang erstmals seit sieben Jahren. Hintergrund ist eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die japanische Notenbank. Am Montag hatte die Börse in Tokio wegen eins Feiertags geschlossen.

Auf der Konjunkturagenda stehen am Dienstag die Erzeugerpreise der Eurozone für September und später aus den USA die Handelsbilanz sowie die Auftragseingänge der Industrie.

Volkswagen-Aktie: USA-Geschäft beflügelt – VW bessre als der große Rivale

Lichtblick nach eineinhalb Jahren: Volkswagen hat in den USA nach 18 Monaten Talfahrt wieder steigende Verkaufszahlen gemeldet. Im Oktober lieferten die Wolfsburger rund 30.300 Wagen ihrer Kernmarke VW Pkw aus und damit knapp acht Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der größte Rivale Toyota steigerte seinen Absatz nur um 6,9 Prozent, verkaufte damit aber rund sechsmal so viele Autos wie VW. Insgesamt wurden auf dem US-Markt im Oktober laut dem Analysehaus Autodata 1,28 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Das waren 6,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und 2,8 Prozent mehr als im Vormonat.

Dialog-Semiconductor-Aktie mit Korrektur: War’s das oder ist das die große Einstiegschance?

Die Papiere des TecDAX-Konzerns Dialog Semiconductor sind zuletzt von einem Hoch zum nächsten geklettert und haben sogar ein neues Jahreshoch markiert. Für gute Stimmung am Markt sorgten die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen des Apple-Zulieferers. In den vergangenen Tagen haben zudem die Analysten ihre Kursziele nach oben geschraubt. Dialog Semiconductor reitet weiter auf der Erfolgswelle von Smartphones und steigerte im dritten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn kräftig. Der Chip-Hersteller konnte die eignen Prognosen um Längen schlagen.

Fresenius mit starken Zahlen: Die beste Aktie im DAX?

Der Medizinkonzern Fresenius ist im dritten Quartal überraschend kräftig gewachsen. Der Umsatz legte dank der zugekauften Krankenhäuser des fränkischen Klinikbetreibers Rhön-Klinikum und guten Zuwächsen aus eigener Kraft um 18 Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro zu, wie Fresenius am Dienstag mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) kletterte um neun Prozent auf 820 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn stieg um vier Prozent auf 281 Millionen Euro. Mit allen Kennzahlen übertraf Fresenius die Schätzungen der Experten zum Teil deutlich. "Wir blicken auf ein starkes drittes Quartal für Fresenius. Unser Wachstum hat konzernweit an Fahrt gewonnen", sagte Unternehmenschef Ulf Schneider laut Mitteilung.

Gold- und Silbermünzen: Verlockende Aussichten

Der Goldpreis – und mit ihm der Silberpreis – befindet sich noch immer im freien Fall. Immer neue, immer niedrigere Kursziele werden herumgereicht. 1.000 Dollar beim Goldpreis scheint ausgemachte Sache zu sein. Und Silber? 14 Dollar, 12 Dollar – auch einstellige Kursziele sind für manch einen Analysten mittlerweile nur noch eine Frage der Zeit.

Allianz: Kursziel angehoben

Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat das Kursziel für die Papiere der Allianz von 139 auf 144 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die soliden Bilanzen und das begrenzte organische Wachstum bei europäischen Kompositversicherern ließen steigende Kapitalrückzahlungen erwarten, schrieb Analyst Richard Burden in einer detaillierten Studie am Montag. Die großen Kompositversicherer seien attraktiv bewertet. Höhere Ausschüttungen könnten ihre Aktien aufwerten. Die Dividendenrenditen von Allianz, AXA und Zurich Insurance dürften sich bis 2016 der Sechs-Prozent-Marke nähern. Generali dürfte fünf Prozent erreichen.

BMW: Solide Zahlen – Aktie halten

BMW hat die Erwartungen der Analysten erfüllt. Der Umsatz lag mit 19,6 Milliarden Euro über den Schätzungen von 19,3 Milliarden Euro. Das EBIT fiel mit 2,26 Milliarden Euro ebenfalls besser aus. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten gingen von 2,0 Milliarden Euro aus. Hervorzuheben ist einmal mehr die Magre von BMW. Die verbesserte sich von 9,0 im Vorjahr auf 9,4 Prozent.

Fresenius Medical Care: Starkes Quartal – geht die Rallye weiter?

Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat im dritten Quartal sein Wachstumstempo weiter gesteigert. Dabei hat die Fresenius-Tochter auch organisch, also ohne Zukäufe, beim Umsatz um sieben Prozent zugelegt.

Deutsche Telekom vor Zahlen – das erwartet die Anleger

Die Deutsche Telekom veröffentlicht am Donnerstag, den 6. November die Eckdaten für das abgelaufene Quartal. Dank des Kundenansturms bei T-Mobile US dürfte der ehemalige Staatsmonopolist im Sommer besser abgeschnitten haben als seine europäischen Konkurrenten, schätzen Analysten.

E.on: Fairer Wert bei 17,00 Euro

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für die Anteilscheine von Eon auf "Outperform". Das Kursziel sehen die Experten nach wie vor bei 17 Euro. Ein Kapazitätsmarkt - bei dem Kraftwerksbetreiber zusätzliche Einnahmen generieren können - biete Aufwärtspotenzial für die deutschen Versorger, schrieb Analystin Deepa Venkateswaran in einer Branchenstudie am Montag.

Deutsche Bank: Schlechte Nachrichten aus den USA – Aktie tritt auf der Stelle

Die größte US-Bank JPMorgan stellt sich im Skandal um manipulierte Devisenkurse auf eine hohe Strafe ein. Der Deutsche-Bank-Konkurtent erhöhte die Summe der möglichen weiteren Strafzahlungen für die Beilegung von noch laufenden Rechtsstreitigkeiten deutlich.

(Mit Material von dpa-AFX)

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