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Die Lithiumbranche ist momentan alles andere als en vogue. Die Lithiumpreise suchen nach dem heftigen Absturz im zu Ende gehenden Jahr nach einem Boden. Die Lithiumaktien versuchen sich ebenfalls zu stabilsieren. Doch ungeachtet der Marktschwäche, dränge Batteriehersteller und große Industriekonzerne in den Lithiumsektor. Auch BASF scheint allem Anschein Interesse zu haben.
Chilenische Medien berichten, dass es eine Vereinbarung zwischen BASF und Wealth Minerals gibt. Wealth Minerals entwickelt zwei Lithium-Projekte in Chile, eines in der Atacama Region, das andere in Ollagüe. Der Fokus soll in den kommenden ein bis zwei Jahren aber auf dem Projekt in der Atacama Wüste liegen. Das Ganze dürfte auf die Südamerikareise von Bundeskanzler Olaf Scholz zurückzuführen sein. Bereits im Januar dieses Jahres gab er eine neue Rohstoffpartnerschaft mit Chile bei einem Besuch in dem südamerikanischen Land bekannt. Damals dabei: Hochrangige Wirtschaftsvertreter.
Aus den Berichten in den chilenischen Medien geht nicht hervor, wie weit sich diese Partnerschaft erstreckt. Aktuell dürfte es eine Vereinbarung im Sinn eines Memorandum of understanding sein. Spannend dürfte werden, ob sich BASF direkt an Wealth Minerals beteiligt. Ganz unüblich wäre das für BASF nicht. Der Konzern hat sich schon in der Vergangenheit früh an kleineren Unternehmen beteiligt. BASF ist daran interessiert, an allen Stellen der Wertschöpfung beteiligt zu sein. Deshalb könnte es sinnvoll sein, in ein Lithium-Entwicklungsunternehen zu investieren. Allerdings: Bislang gibt es noch keine Beteiligung. Die kommenden Wochen könnten diesbezüglich spannend werden. Kleiner Fun-Fact am Rande: Am Advisory Board von Wealth Minerals sitzt Jürgen Geissinger. In Deutschland ist der Manager bekannt, leitete er doch 15 Jahre als Vorstandsvoristzender die Geschicke der Schaeffler-Gruppe. Gut möglich, dass er den Kontakt zwischen den beiden Unternehmen hergestellt hat. Aber das ist aktuell nur Spekulation …
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
