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03.11.2014 Markus Bußler

Gold: Auf der Suche nach dem Boden

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Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche deutlich unter Druck geraten. Offiziell wird das Ende von QE3 als Grund für den starken Abverkauf genannt. Ein schwaches Argument, schließlich ist seit Monaten bekannt gewesen, dass QE3 im November enden wird. Dennoch wurden wichtige Unterstützungen gerissen. Mit dem Fall der Marke von 1.180 Dollar ist der Weg nach unten geebnet. Wie weit geht der Kurssturz?

Eine Gegenbewegung ist nicht in Sicht: Auch heute geht es im frühen Handel weiter bergab. Zwar ist eine Gegenreaktion jetzt durchaus vorstellbar. Dennoch sollten sich Anleger vor Augen führen, dass der Abwärtstrend erst einmal weiter gehen dürfte. Das Gute an der Entwicklung: Die Stoppkurse die bei der markanten Chartmarke von 1.180 Dollar im Markt gelegen haben wurden abgeholt – doch der April 2013, als der Goldpreis binnen weniger Tage mehrere 100 Dollar verloren hat, hat sich nicht wiederholt. Für die Bullen ist das ein Hoffnungsschimmer, dass der Boden nah ist.

Auf Umkehrsignale achten

Im Idealfall setzt sich die Talfahrt bis in den Bereich 1.120 bis 1.050 Dollar fort. Dann gilt es auf Zeichen einer Trendumkehr zu achten. Dies sind zum einen charttechnische Umkehrformationen aber auch markttechnische Aspekte wie beispielsweise ein prozentual stärkeres Anziehen des Silberpreises im Vergleich zu Gold. Oder auch ein Ende der Talfahrt bei den Minenaktien. Apropos Minenaktien: Sie werden in den kommenden Tagen und Wochen immer wieder hören, Minenaktien seien historisch gesehen so günstig wie nie. Die Argumentation wird dabei so oder so ähnlich lauten: Die Aktien sind mittlerweile auf ein Niveau gefallen wie um die Jahrtausendwende. Doch damals lag der Goldpreis nur bei rund 300 Dollar. Jetzt stehen wir 3,5-mal höher.

So weit, so gut. Doch bedenken Sie: Damals hat es auch nur etwa 250 Dollar gekostet, eine Unze Gold aus dem Boden zu holen. Mittlerweile kostet es – je nachdem welchen Produzenten Sie betrachten und welchen Zahlen Sie trauen – zwischen 800 und 1.200 Dollar. Manche Produzenten kämpfen noch immer mit Kosten von 1.300 Dollar und mehr. Die Marge ist in den vergangenen Tagen drastisch zusammengeschmolzen. Viele Projekte sind längst defizitär. Vor diesem Hintergrund zu sagen, die Aktien seien historisch günstig, ist meiner Meinung nach etwas vermessen.

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