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UniCredit vor Zahlen: Das ist am Mittwoch zu erwarten

UniCredit vor Zahlen: Das ist am Mittwoch zu erwarten
Foto: Matteo Ceruti/stock.adobe.com
UniCredit S.p.A. -%
Fabian Strebin 22.07.2025, 07:43 Fabian Strebin

Die Bilanzsaison bei den Finanzinstituten nimmt nun langsam auch in Europa Fahrt auf. Morgen wartet die italienische UniCredit mit dem jüngsten Zahlenwerk auf. Anleger interessiert bei den Mailändern aber nicht nur die Geschäftsentwicklung und der Ausblick, sondern auch, wie es mit der Commerzbank weitergeht.

UniCredit-CEO Andrea Orcel hat die Bank in den letzten Jahren zu einem der führenden Geldhäuser in der Eurozone gemacht. Das zeigte auch die Performance des Aktienkurses. Das Finanzinstitut ist hochprofitabel und hat neben der Commerzbank auch die Übernahme der heimischen Konkurrentin Banco BPM anvisiert.

Wenn morgen die Bücher für das abgelaufene Quartal geöffnet werden, rechnen Analysten im Durchschnitt mit Erlösen von 6,2 Milliarden Euro. Das wären rund 100 Millionen Euro weniger als vor einem Jahr. Um diesen Wert dürften in etwa die Nettozinserträge auf 3,4 Milliarden Euro gesunken sein.

Die Provisionen soll die UniCredit laut der Prognose bei 2,2 Milliarden Euro annähernd konstant gehalten haben. Bei der Kreditrisikovorsorge rechnen die Experten indes mit einer Verzehnfachung – allerdings ausgehend von einem niedrigen Vorjahreswert. Statt 15 Millionen Euro wird nun mit 150 Millionen Euro gerechnet.

Ob es neue Aussagen zum Übernahmeversuch bei der Commerzbank gibt, ist indes fraglich. Erst Anfang des Monats wurde die direkte Position auf 19,2 Prozent aufgestockt. Weitere 8,7 Prozent in Derivaten hält die UniCredit. Diese dürften absehbar ebenfalls gewandelt werden.

In den Fokus dürfte hingegen die geplante Fusion mit der Banco BPM rücken. Denn morgen läuft das offizielle Übernahmeangebot ab. Dieses lag aber nur in etwa auf Höhe des damaligen Schlusskurses und war somit für viele Aktionäre nicht sonderlich attraktiv.

Unicredit (WKN: A2DJV6)

Die UniCredit ist eine der am besten aufgestellten Banken Europas. Die Bewertung mit einem KGV von 9 ist noch immer günstig. Die erwartete Dividendenrendite von 5,5 Prozent für das Geschäftsjahr 2025 ist attraktiv. Investierte Anleger bleiben an Bord und setzen auf neue Impulse durch die Zahlen morgen.

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