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29.07.2022 Thomas Bergmann

Swiss Re mit Zahlen – schlechtes Omen für die Munich Re?

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Swiss Re

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat zwar im ersten Halbjahr die Nettoprämieneinnahmen gesteigert, der Gewinn fiel allerdings deutlich geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Dennoch übertraf der Rivale von Munich Re und Hannover Rück die Schätzungen der Analysten. Am 9. August werden die Münchner ihre Ergebnisse veröffentlichen.

Nach einem herben Verlust im ersten Quartal verbuchte der Schweizer Konkurrent nach den ersten sechs Monaten unter dem Strich einen Gewinn von 157 Millionen Dollar. Damit schnitt das Unternehmen etwas besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet, blieb aber weit hinter dem Gewinn von gut einer Milliarde Dollar aus dem ersten Halbjahr 2021 zurück.

Der Ukraine-Krieg, Naturkatastrophen und die Corona-Pandemie hatten der Swiss Re zum Jahresstart rote Zahlen eingebrockt. Aufs erste Halbjahr gesehen verdiente die Schaden- und Unfallsparte immer noch eine Milliarde Dollar weniger als im Vorjahreszeitraum. In der Lebens- und Krankenrückversicherung gelang der Swiss Re knapp die Rückkehr in die Gewinnzone, nachdem die vielen Corona-Toten in einigen Ländern ein Jahr zuvor und im ersten Jahresviertel noch rote Zahlen hinterlassen hatten.

Unterdessen steigerte der Konzern seine Nettoprämieneinnahmen um zwei Prozent auf 21,2 Milliarden Dollar.

Munich Re (WKN: 843002)

Die Munich Re hatte im ersten Quartal deutlich besser abgeschnitten und einen Nettogewinn von rund 600 Millionen Euro erzielt. Am 9. August wird die Gesellschaft ihre Q2-Zahlen präsentieren, wobei auch hier die Stärke des Münchner Rückversicherers zum Ausdruck kommen sollte.

Entscheidend ist der Ausblick auf das Gesamtjahr. Die Analystenschätzungen sind im Mittel auf 3,1 Milliarden Euro zurückgekommen. Das Unternehmen selbst strebt für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin ein Konzernergebnis von 3,3 Milliarden Euro an. Dies wird wie immer davon abhängen, wie die Hurrikan-Saison verlaufen wird.

Die Munich Re steuert zwar auf eine ungewisse Hurrikan-Saison zu, doch nach dem relativ schadenarmen ersten Quartal hat der Rückversicherer einen Puffer. Darüber hinaus ist die Münchner Gesellschaft mit einem dicken Finanzpolster ausgestattet. Angesichts der günstigen Bewertung bleibt die Aktie ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re

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