Kommende Woche am Mittwoch ist es so weit: Auch die Deutsche Bank wird ihre Quartalszahlen präsentieren. Der Fokus richtet sich dann notwendigerweise auch auf das Gesamtjahr. Positive Impulse könnten dem Chart wieder auf die Beine helfen.
Mehrere Finanzinstitute aus Europa haben bereits berichtet, wie ihr Geschäft zwischen Juli und September verlaufen ist. Bei der Deutschen Bank ist es kommenden Mittwoch, am 29. Oktober, so weit. Der Konsens geht von einem Erlösanstieg um rund 250 Millionen Euro auf 7,50 Milliarden Euro aus.
Der Nettogewinn soll indes von 1,63 Milliarden Euro vor einem Jahr auf nun 1,48 Milliarden Euro gesunken sein. Hier gäbe es positives Überraschungspotenzial. Gerade im Investmentbanking – oder dort speziell im Anleihehandel – könnten die Frankfurter besser als erwartet abgeschnitten haben.
Die Nettozinserträge sollen in etwa über dem Vorjahresniveau bei 3,27 Milliarden Euro liegen. Das wäre ein Erfolg, denn seitdem ist das Zinsniveau weiter gesunken. Positiv auswirken soll sich auch eine auf 414 Millionen Euro verminderte Zuführung zur Risikovorsorge (Vorjahresquartal: 494 Millionen Euro).
Das laufende Jahr ist bereits weit fortgeschritten. Nach den Zahlen zum dritten Quartal folgt dann nur noch der Jahresabschluss. Im Gesamtjahr rechnet die Analystengemeinde im Schnitt mit Erlösen von 31,6 Milliarden Euro (2024: 30,1 Milliarden Euro) und einem Gewinn in Höhe von 6,2 Milliarden Euro. Das wäre auch aufgrund von Sondereffekten im vergangenen Jahr (3,4 Milliarden Euro) erheblich mehr.
Die Aktie könnte Rückenwind dringend gebrauchen. Der Kurs testet aktuell die 100-Tage-Linie bei 28,45 Euro. Die 50-Tage-Linie wurde vor rund drei Wochen bei 30,42 Euro bereits nach unten gerissen. Die Bewertung mit einem KGV von 9 bleibt indes attraktiv. Investierte bleiben an Bord.
24.10.2025, 08:25