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Am vergangenen Freitag haben mit JPMorgan, Citigroup und der Bank of America mehrere Wall-Street-Banken ihre jüngsten Zahlen vorgelegt. Zwar konnten die Erwartungen teilweise übertroffen werden, aber die Geldhäuser rüsten sich für einen Abschwung. Es lassen sich indes auch Rückschlüsse auf die Entwicklung der Deutschen Bank im vierten Quartal ziehen.
Die Deutsche Bank wird erst in rund zwei Wochen, am 2. Februar, ihre Bücher öffnen. Die am Freitag präsentierten Zahlenwerke der US-Konkurrenz zeigen aber, wie stark sich die Erträge und damit der Gewinn im Kreditgeschäft durch die Zinswende steigern lassen. Zwar hat die Fed deutlich schneller und aggressiver die Leitzinsen angehoben, aber die EZB dürfte dieses Jahr nochmal nachlagen.
Außerdem konnten verschiedene Finanzinstitute wie zum Beispiel die Bank of America auch im vierten Quartal die Erträge aus dem Handel mit Anleihen, Währungen, Zinsen und Rohstoffen kräftig ausweiten. Gerade bei Anleihen ist die Deutsche Bank stark aufgestellt und daher wäre es nicht verwunderlich, wenn man in diesem Segment ebenfalls gute Geschäfte gemacht hätte.
Die britische Investmentbank Barclays traut der Aktie zum Start der US-Berichtssaison ebenfalls mehr zu und hat das Kursziel von 11,50 auf 12,50 Euro angehoben. Die Einstufung auf verbleibt auf „Equal Weight“. Mit Blick auf die Ertragstrends im Investmentbanking dürfte die Deutsche Bank am besten platziert sein, so Analyst Amit Goel. Die Deutsche Bank dürfte von der Stärke der Anleihe-, Währungs- und Rohstoffmärkte profitierten haben und zudem von höheren Nettozinserträgen.
Die Notierung arbeitet sich Stück für Stück an die Marke von 12,00 Euro heran. Starke Impulse durch die US-Berichtssaison bleiben bisher aus, allerdings präsentieren in der neuen Woche weitere Unternehmen ihre Zahlen.
Die Aktie ist eine laufende Empfehlung und hat noch Potenzial für 2023.
Mit Material von dpa-AFX.
