++ Diese Kupfer-Aktien heben ab ++
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21.08.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Darauf schauen Aktionäre jetzt

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Vergangene Woche prägten Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in China die Märkte. Die neue Woche könnte ähnlich turbulent werden, denn führende Notenbanker treffen sich. In der Vergangenheit wurden bei der Konferenz in Jackson Hole oft wichtige Richtungsentscheidungen getroffen. Aktuell steht das Thema Zinsen und Inflation im Fokus.

Als zentrales Ereignis der neuen Woche gilt das von Donnerstag bis Samstag stattfindende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Die Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, verbunden mit der Hoffnung auf neue Hinweise zum weiteren Zinskurs der Währungshüter.

Jüngst recht starke US-Konjunkturdaten hatten unter Investoren wieder Ängste geschürt, der Kampf gegen die hohe Inflation könnte noch andauern und die Zinsen womöglich noch für längere Zeit hoch bleiben. Steigende Renditen an den Anleihemärkten belegten diese Sorgen.

Auf dem anstehenden Notenbanker-Treffen dürfte Powell jedenfalls noch nicht daran denken, den Sieg über die Inflation und damit ein Ende des geldpolitischen Straffungskurses auszurufen, schrieb der US-Volkswirt der Schweizer Bank UBS, Jonathan Pingle, in einem Ausblick auf das Treffen. In seiner Rede könnte Powell zwar Hoffnung ausdrücken angesichts des jüngst etwas nachlassenden Preisdrucks, zugleich aber betonen, dass es nicht einfach werde, die Preisstabilität wiederherzustellen.

Kurzum: Powell dürfte klarstellen, dass man in Sachen Inflation aus dem Gröbsten noch nicht heraus ist und weitere Zinsanhebungen in Abhängigkeit von Wirtschaftsdaten gerechtfertigt sein könnten, so der Analyst. Pingle ist aber überzeugt, dass Powell Hinweise auf eine nochmalige Zinserhöhung im September, wenn die nächste Zinsentscheidung der Fed ansteht, wohl tunlichst vermeiden wird.

Weitere Zinserhöhungen haben das Potenzial die Aktienmärkte auszubremsen. Auch für Banken ist das aktuelle Zinsniveau nicht mehr nur positiv im Sinne höherer Zinserträge. Die Nachfrage nach Darlehen könnte zurückgehen und die Kreditausfälle steigen. Das hat auch Signalwirkung für die Eurozone und somit die Deutsche Bank.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Im aktuellen Umfeld dürfte es die Aktie der Deutschen Bank nicht leicht haben. Derzeit steht der Kurs kurz über dem GD50 bei 9,76 Euro. Bei 9,72 Euro kommt schon die 100-Tage-Linie in Sicht. In die andere Richtung würde bei 9,90 Euro der kurzfristige Abwärtstrend vom Juli verlaufen.

Investierte bleiben mit einem Stopp bei 8,00 Euro an Bord, ein Neueinstieg drängt sich derzeit nicht auf.

Mit Material von dpa-AFX.

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