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Foto: Imago/ Mike Schmidt
22.11.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: CEO Sewing setzt am Ende nochmal den Rotstift an

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Deutsche Bank
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Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing ist auf der Zielgeraden. Ende des Jahres wird er den Umbau, den er selbst 2019 begann, erfolgreich abschließen. Auf den letzten Metern gibt es dabei noch den letzten strategischen Feinschliff. Die Geschäfte in einer besonders riskanten Sparte könnten demnach zurückgefahren werden.

Die Deutsche Bank könnte bei ihrer Sparte für Leveraged Loans Einschnitte vornehmen. Das ist informierten Kreisen zufolge ein mögliches Ergebnis einer Analyse der Geschäftsbereiche mit schwacher Leistung, die Sewing nach Abschluss seiner dreijährigen Umstrukturierung vornimmt. Die Prüfung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden und könnte dazu führen, dass weniger Kapital und Personal für Leveraged Finance - das Kreditgeschäft mit hochverschuldeten Firmen - eingesetzt werden. Das berichten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Leveraged Finance lief 2022 nicht

Dem Vernehmen nach könnten die Ressourcen in andere Bereiche wandern, darunter möglicherweise das Beratungsgeschäft. Beide Sparten sind Teil des von Mark Fedorcik geleiteten Geschäftsbereichs Emissions- und Beratungsgeschäft, der sich in diesem Jahr schwer getan hat. Firmenkunden haben angesichts steigender Inflation und geopolitischer Spannungen vor Deals und Kapitalbeschaffung zurückgeschreckt. Leveraged Finance war insgesamt ein wunder Punkt, da das Geschäftsvolumen einbrach, festgefahrene Geschäfte Milliardenverluste verursachten und die Aufsicht das Risiko stärker beobachtete

Spannungen mit der EZB wegen Sparte

Das Leveraged-Finance-Geschäft der Deutschen Bank in den USA ist im Vergleich zum Vorjahr um fast 80 Prozent zurückgegangen. Die Deutsche Bank hat bereits Dutzende Posten im Emissions- und Beratungsgeschäft abgebaut, darunter bei Leveraged Finance, wie Bloomberg letzten Monat berichtete. Das Leveraged-Finance-Geschäft hat auch zu Spannungen mit dem Aufsichtsgremium der Europäischen Zentralbank geführt. Die EZB hat der Deutschen Bank bereits einen Kapitalaufschlag wegen dieses Geschäfts auferlegt.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank hat starke Ergebnisse mit der Sanierung seit 2019 geliefert. Im Kurs hat sich das bisher noch nicht hinreichend gezeigt. Die Aktie besitzt daher weiter Aufwärtspotenzial. Anleger greifen an schwachen Tagen zu. Der Stopp verbleibt bei 7,50 Euro.

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