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Commerzbank: UniCredit-Umklammerung wird immer enger

Commerzbank: UniCredit-Umklammerung wird immer enger
Foto: Julia Schwager/Commerzbank; Yuri/iStockPhoto
Commerzbank AG -%
Fabian Strebin 25.07.2025, 10:46 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank lieferte gestern die besten Quartalszahlen seit 2007 ab, bei der Commerzbank müssen sich Anleger bis zum 6. August gedulden. Interessant sind jedoch die Aussagen der UniCredit, die bei deren Zahlenvorlage diese Woche getätigt wurden.

Die Quartalssaison ist in vollem Gange. Die Commerzbank ist traditionell später an der Reihe und wird erst am 6. August Einblicke in ihre Bilanz gewähren. Großaktionärin UniCredit pulverisierte bereits diese Woche die Markterwartungen. Der Gewinn lag mit 3,3 Milliarden Euro auf einem neuen Rekordniveau für ein zweites Quartal.

Auch das erste Halbjahr markierte einen neuen Rekord bei den Italienern. Auf Jahressicht wird nun ein Überschuss von 10,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Analystengemeinde rechnet aktuell nur mit 9,7 Milliarden Euro. Nachdem die Übernahme der Banco BPM vorerst abgeblasen wurde, richtet sich der Blick der Mailänder nun wieder auf die Commerzbank.

Bis zum Jahresende will man seine Derivateposition in Aktien wandeln und dürfte dann rund 29 Prozent der Anteile halten. Das sagte UniCredit-CEO Andrea Orcel. Zudem soll die Commerzbank-Beteiligung ebenso wie das Alpha-Bank-Paket in Höhe von rund 20 Prozent ab kommendem Jahr voll in der Bilanz der UniCredit bilanziert werden.

Aus Sicht der IFRS-Rechnungslegung sieht diese Bewertung das Verfahren „At Equity“ vor. Orcel erwartet alleine aus der Beteiligung an der Commerzbank für 2026 einen Gewinnbeitrag von 600 bis 700 Millionen Euro. Damit bindet sich die UniCredit immer enger an die Frankfurter.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Auch wenn die deutsche Politik und die Commerzbank eine feindliche Übernahme weiter ablehnen, lässt Orcel nicht locker. Nachdem er die Fusion mit der Banco BPM abgeblasen hat, liegt sein Fokus nun voll auf Deutschlands zweitgrößtem Finanzinstitut. Das könnte mit seinen Zahlen am 6. August ebenfalls überzeugen. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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