Die letzte Woche endete für die Commerzbank-Aktie mit einem Dämpfer. Das betraf indes nicht nur die Papiere der Frankfurter, sondern die komplette europäische Bankenbranche. Zum Start der neuen Woche strebt der Kurs aber schon wieder nach oben. Das sind die Aussichten.
Seit dem Verlaufstief bei knapp unter 30,00 Euro vom Ende letzten Monats hat sich die Notierung wieder erholt und eine Aufwärtsbewegung eingeschlagen. Dabei wurden wichtige Widerstände in Form gleitender Durschnitte wie die 100-Tage-Linie bei 31,85 Euro oder die 50-Tage-Linie auf Höhe von 31,87 Euro nach oben durchbrochen.
Am Freitag sah es im Intraday-Handel dann so aus, als würde die Aktie eine weitere entscheidende Hürde nehmen: Der Kurs stieg über die obere Begrenzung des Seitwärtstrends, der bereits seit letztem August besteht. Am Ende schaffte es die Aktie indes nicht die Marke von 33,55 Euro zu überwinden und schloss einen Cent unter dieser Begrenzung.
Letzten Freitag gab aber nicht nur die Aktie der Commerzbank mit mehr als drei Prozent übermäßig stark nach, sondern der europäische Bankensektor knickte in Summe ein. Branchenbestimmende Themen gab es nicht. Es könnte sich nach dem fulminanten Jahr um Gewinnmitnahmen gehandelt haben.
Der Euro-Stoxx-Banks verlor 2,5 Prozent, am Ende des Index rangierte mit einem Tagesverlust von 4,5 Prozent die italienische UniCredit. Der einzige Wert, der mit einem Plus abschloss, war die Banca Generali mit 0,3 Prozent.
Bei der Commerzbank könnte weiterhin die Bewertung große Kurssprünge abbremsen. Das KGV für 2026 liegt bei 11, die Peergroup in Europa wird bei 10 erwartet. Zudem liegt das Kursziel der Analysten aktuell bei 33,64 Euro, was eine faire Bewertung für die Papiere auf dem aktuellen Niveau bedeutet.
Zum Handelsstart probt die Commerzbank heute dennoch einen erneuten Versuch, um den Widerstand bei 33,55 Euro aus dem Weg zu räumen. Bereits investierte Anleger bleiben daher an Bord und setzen auf steigende Ausschüttungen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
17.11.2025, 09:10