Die Fachleute des Zertifikatejournals erklären, von Wachstumszahlen wie sie Ryanair vorlegt, kann die Deutsche Lufthansa AG nur träumen. Immerhin gibt es etwas Hoffnung für die angeschlagene Fluggesellschaft: Die Zahlen der Deutschen Lufthansa haben sich im ersten Quartal des laufenden Jahres deutlich verbessert: Der schwache Euro sorgte für einen Anstieg des Umsatzes und der gesunkene Preis für Kerosin für niedrigere Kosten. Der vorzeitige Umtausch einer Wandelanleihe der US-Fluggesellschaft JetBlue, an der die Lufthansa zu 15,6 Prozent beteiligt ist, unterstützte ebenso. Deshalb verdiente die Lufthansa trotz des Absturzes des Flugzeuges der Tochterfirma Germanwings und der Streiks der Piloten 425 Millionen Euro. Allerdings wird der Wettbewerb mit den Billig-Fluglinien immer härter. Im zweiten Quartal belasten die Streiks der Piloten noch mehr als im ersten. Zudem werden die Betriebsrenten zu einem Problem, denn auch die Deutsche Lufthansa hat Schwierigkeiten genügend Zinsen zu erwirtschaften, um diese Renten zu finanzieren. Deshalb sank die Eigenkapitalquote vom 31. Dezember 2014 zum 31. März 2015 von 13,2 auf 7,5 Prozent. Die Ratingagenturen könnten deshalb die Note für die Kreditwürdigkeit der Lufthansa senken, was zu mehr Zinskosten führt.
Vor diesem Hintergrund sollten Anleger zwar auf eine Besserung bei der Deutschen Lufthansa spekulieren, das aber mit einem genügenden Sicherheitspuffer tun. Dafür sollten sie das am 22. September 2016 fällige Bonus-Zertifikat (WKN PS4NV9) der BNP Paribas auf die Deutsche Lufthansa AG kaufen. Die Bank zahlt mindestens 18 Euro zurück, wenn die Aktie stets mehr als neun Euro gekostet hat.