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17.06.2016 Werner Sperber

Aktien-Experten: Das wird nix mehr bei Gerry Weber

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Die Spezialisten des Zertifikatejournal stellen fest: Wer bei Gerry Weber International auf eine Besserung gewettet hatte, wurde bitter enttäuscht. Der Modekonzern hat auch das zweite Quartal des Ende Oktober ablaufenden Geschäftsjahres mit kräftigen Einbußen abgeschlossen. Vor allem die Konkurrenz neuer Billiganbieter wie Primark sowie der wachsende Online- Handel machen dem Konzern schwer zu schaffen.

Erst Ende Februar hatte der Vorstand angekündigt stark zu sparen und dabei auch gut jede zehnte der rund 7.000 Stellen zu streichen. Zudem sollen mehr als 100 der rund 1.000 Filialen in diesem oder im nächsten Geschäftsjahr geschlossen werden. Zudem wird auch in der Verwaltung der Rotstift angesetzt, da die Organisation zu komplex und ineffizient geworden sei. Vorstandsvorsitzender Ralf Weber hält den Umbau für nötig, um wieder an vergangene Erfolge anzuknüpfen und das Unternehmen nach der rasanten Expansion wieder profitabler zu machen. Insgesamt liege der Konzern damit im Plan.

Doch der Konzernumbau kostet zunächst Geld und deshalb waren die Anleger enttäuscht. Der Vorstand beziffert die Einmalaufwendungen und Abschreibungen für den Umbau auf rund 36 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr. Unter anderem deswegen dürfte das Vorsteuer-Ergebnis auf 20 bis zehn Millionen Euro absacken.

Da auch der Trend für den Aktienkurs weiter nach unten zeigt, raten die Spezialisten des Zertifikatejournal dazu, das endlos laufende Short-Zertifikat (WKN HU0QTV) der HypoVereinsbank auf Gerry Weber International weiter zu halten. Der schein ist mit einer Basis und einer Totalverlust-Schwelle bei je 20,83 Euro sowie einem Hebel von derzeit 1,0 ausgestattet.

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