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Foto: BYD
27.12.2022 Jochen Kauper

BYD: Ende der Lockdowns – neuer Rückenwind für die Aktie?

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BYD

Am 7. Dezember hatte China - nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Massentests und anderen strengen Maßnahmen - ein abruptes Ende seiner Null-Covid-Politik verkündet.
"China öffnet die Grenzen im Schnelltempo", schrieb Analyst Stephen Innes vom Broker SPI Asset Management. Damit dürfte sich eine durchgreifende wirtschaftliche Erholung nicht wie überwiegend erwartet im dritten Quartal einsetzen, sondern bereits im ersten oder zweiten Quartal.


Das sollte grundsätzlich auch den Elektroauto-Herstellern wieder Rückenwind verleihen. Viele Autobauer der alten Garde wie BYD oder Geely sowie Newcomer wie Nio, Xpeng oder Li hatten zuletzt einen schweren Stand.
China ist der führende Akteur im Segment der intelligenten Elektrofahrzeuge. Geht es nach dem Beratungsunternehmen McKinsey, so könnte das Land bis zum Ende dieses Jahrzehnts die globale Autoindustrie völlig umkrempeln. Der weltweite Absatz von Elektrofahrzeugen wird zwischen 2021 und 2030 220 Millionen Einheiten erreichen, und etwa die Hälfte davon wird in China verkauft werden, so ein Bericht, den McKinsey vor wenigen Tagen veröffentlichte.


BYD (WKN: A0M4W9)

Kurzum: Chinesische Hersteller mit ihren innovativen Stromern haben die Möglichkeit, in der Rangliste der wichtigsten und wertvollsten Auto-Hersteller in den nächsten Jahren nach oben zu rücken. Statistiken der China Passenger Car Association zeigen, dass 12 der 15 führenden NEV-Hersteller in den ersten 11 Monaten dieses Jahres Chinesen waren. Die drei Ausnahmen waren Tesla und die beiden chinesischen Joint Ventures von Volkswagen.

BYD, das im April 2022 den Verkauf von Benzinautos eingestellt hat, ist mittlerweile zum weltweit größten Hersteller von Fahrzeugen mit Hybridantrieb beziehungsweise reinen Elektroautos aufgestiegen. Im November erreichten die Auslieferungen einen neuen Rekord von 229.942 Einheiten, was einer Steigerung von 155 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutete.

Foto: Hindustan Times/IMAGO

Chinesische NEV-Autohersteller begeistern auch Kunden in Übersee mit Modellen, die "die ihre kühnsten Vorstellungen übertreffen", so der McKinsey-Bericht.

BYD wird 2023 den „Exportturbo“ zünden. Denn der Auto-Hersteller wird seine Modelle peu a peu in neuen Märkten ausrollen. Darüber hinaus spricht nach wie vor die Wertschöpfungskette für BYD. Das Team von Wang Chuanfu stellt nicht nur zum Teil die Chips, sondern auch die Batterien für die Elektroautos selbst her. Die Kapazitäten dafür werden in den nächsten Monaten weiter ausgebaut, wie das Management erst vor wenigen Tagen bekannt gab.



Foto: Kyodo News/IMAGO

Die chinesischen Locals wie BYD, Nio und auch Li Auto weisen im Vergleich zu den westlichen Herstellern eine viele höhere Dynamik auf. BYD ist und bleibt unter den Elektroauto-Herstellern erste Wahl. Die Verkaufszahlen steigen und BYD agiert – was die Wertschöpfungskette betrifft – extrem clever. Langfristig stimmt die Richtung. Kurzfristig hat das Papier allerdings den Rückwärtsgang eingelegt. Eine starke Unterstützung wartet bei 185 Hongkong-Dollar auf die Aktie.

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