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Foto: Rocket Internet
16.02.2021 Benjamin Heimlich

Rocket Internet: Berliner Investor bringt SPAC an den Start

Rocket Internet springt auf den SPAC-Boom auf. Der Start-up-Investor hat bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC Unterlagen für das IPO einer Mantelgesellschaft eingereicht, mit der er Technologieunternehmen an die Börse bringen will. Damit kehren die Berliner indirekt an den Kapitalmarkt zurück.

Die Gesellschaft mit dem Namen Rocket Internet Growth Opportunities will bis zu 288 Millionen Dollar einsammeln. Die Aktien sollen zu je zehn Dollar ausgegeben werden. Der Fokus der Mantelgesellschaft liegt laut eigenen Angaben auf Technologieunternehmen außerhalb der USA.

Zwar ist das SPAC nicht an eine bestimmte Branche gebunden, aufgrund des Managements sind jedoch Unternehmen aus den Bereichen Onlinemarktplätze, E-Commerce, Fintech oder Tech-Start-ups aus dem Gesundheitswesen wahrscheinlich.

CEO des SPAC ist Rocket Internet-Vorstand Soheil Mirpour. Als Verwaltungsratschef fungiert Oliver Samwer, der den Berliner Investor mitgegründet hat und ihn als CEO führt. Das Prospekt verweist explizit auf die Erfahrung von Rocket Internet beim Aufbau von Börsenkandidaten wie HelloFresh, Westwing oder Zalando.

Die eigene Börsenhistorie endete für die Berliner, die nach dem Börsengang 20 Prozent der Aktien an dem SPAC halten werden, im Oktober letzten Jahres mit einigen Misstönen. Anlegerschützer warfen Samwer vor, die Chance zu nutzen, sein Unternehmen billig zurückzukaufen.

Hintergrund: Beim IPO lag der Ausgabepreis der Aktien bei 42,50 Euro. Das Rückkaufsangebot zum Delisting belief sich lediglich auf 18,57 Euro.

Das Management hat unter Beweis gestellt, dass es in der Lage ist, Technologieunternehmen zu identifizieren, die auch an der Börse erfolgreich sind. Nach dem IPO hat es 24 Monate Zeit entsprechende Kandidaten zu finden. Dass das gelingt ist keinesfalls sicher, weswegen Investments in SPACs nur etwas für risikobereite Anleger sind.

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