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Foto: Weber
26.07.2022 Benjamin Heimlich

Kult-Grills: Weber-Aktie bricht ein – die Hintergründe

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Weber

Der nächste Tiefschlag für Weber. Der Hersteller der Kult-Grills gab am Montag die Trennung von seinem CEO bekannt. Interimsweise übernimmt der Chief Technology Officer den Posten. Darüber hinaus kassiert Weber die Prognose für das Gesamtjahr. Die Aktie gab daraufhin zweistellig nach und fällt auf einen neuen Tiefststand.

Bis ein neuer Geschäftsführer gefunden ist, leitet Alan Matula die Geschicke von Weber. Er ist seit 2016 im Unternehmen und ist seit März als CTO unter anderem für die Bereich Forschung und Entwicklung, digitale Aktivitäten und Internet of Things verantwortlich. Der geschasste CEO Chris Scherzinger hatte Weber vor gut einem Jahr an die Börse gebracht, allerdings fiel das IPO deutlich kleiner aus als erwartet (DER AKTIONÄR berichtete).

Viel Freude hat der Grillhersteller den Aktionären bisher nicht bereitet. Zwar legte die Aktie in den ersten Monaten nach dem Börsengang zu, Ende November ging sie jedoch unter dem Ausgabepreis von 14 Dollar aus dem Handel und konnte diese Marke seither nicht mehr überspringen. Am Montag brach der Kurs um 13 Prozent ein und schloss bei 6,56 Dollar – 68 Prozent unter dem Allzeithoch.

Weber (WKN: A3CVT7)

Der Wechsel in der Geschäftsführung war dabei nur ein Grund für die gestrigen Kursverluste. Noch schwerer wog die Ankündigung des Unternehmens die Dividende zu streichen und darüber hinaus auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zu kassieren. Die bisherige Guidance hatte ein Minus von mindestens zehn Prozent bei den Nettoumsätzen und 40 Prozent beim bereinigten Gewinn von Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Aussicht gestellt.

Hatte die Corona-Pandemie Weber noch einen Nachfrage-Boom beschert, schlagen nun Inflation, Engpässen in den Lieferketten und die durch Rezessionssorgen gedämpfte Kauflaune beim Hersteller der hochpreisigen Kult-Grills voll durch. DER AKTIONÄR rät davon ab, bei Weber ins fallende Messer zu greifen.

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