Die Experten der Platow Börse erinnern an die drei Anleihen im Volumen von insgesamt zwei Milliarden Euro, welche Bayer jüngst begeben hat. Damit soll auch die Übernahme der Firma Algeta finanziert werden, deren Pharmageschäft das von Bayer stärken würde. Bayers Medikamenten-Pipeline wird als durchschnittlich eingeschätzt. Bayer muss für diese Anleihen lediglich Zinssätze von etwa 1,9 und sogar nur 1,1 Prozent bezahlen. Anhand dieser Konditionen lässt sich ableiten, Anleger leihen dem Pharma- und Chemie-Konzern bereitwilliger Geld als so manchem europäischen Staat. Bayer erwirtschaftet schließlich auch Gewinne: Im vergangenen Jahr 2013 dürften es wohl 3,6 Milliarden Euro gewesen sein und im laufenden Jahr sollten es Analystenschätzungen zufolge mit 4,35 Milliarden Euro sogar 21 Prozent mehr werden. Zudem ist das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 39 Prozent solide finanziert. Das KGV von 19 für dieses Jahr lässt weiter steigende Notierungen zu. Der Stoppkurs sollte bei 79 Euro gesetzt werden.
Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)
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